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Neueste Bibliographie. 
sammenhange mit der in ähnlich krankhafter Reizung befindlichen 
Schleimineinbran des Nahrungskanals und der Luftwege, — ohne 
dass die zufällig gerade hervorkeimenden Zähne im mindesten 
dabei betheiligt wären. 5) Ein besonderer Hirnentwickelungs* i 
process in der Periode des Hervorkeimens der Zähne ans Tage*' 
licht (nicht der Zahnentwickelung, die schon viel länger bestand) 
existirt gar nicht. Wäre aber auch ein solcher zu statuiren, s0 
würde er bei genannten Erscheinungen doch eben so wenig, ab 
ursächlich betheiligt angesehen werden können, da das Causalm 0 ' 
ment ein ganz anderes ist. 6) Die Behandlung der genannten 
Erscheinungen darf nur eine mehr exspectative, jedenfalls calini' L 
rende, höchstens die Hautausdünstunggelind anregend sein. — Di® 
meisten der bisherigen Verfallrungsweisen, besonders die auf die 
Hirnentwickelungstheorie sich stützenden, sind höchst Verderb' 
lieh. — Die von dem Verf. aufgestellte pathologische Ansicht 
über die Erscheinungen, die man fälschlich bisher dem Zahnen bei' 
mass, ist neu und für ihn, im Laufe vieler Jahre am Krankenbette 
erprobt, zur Gewissheit geworden. Er ist auf heftigen Wider- 
spruch, aber auch auf hartnäckige Yertheidigung gefasst und des 
endlichen Sieges der von ihm aufgestellten Grundsätze gewiss. 
Die Schrift stellt den Verf. als denkenden Arzt dar. Sie ist 
rein wissenschaftlich gehalten, mit Sachkenntnis, Umsicht und 
lluhe abgefasst und die Originalität der in ihr aufgestellten Grund 
sätze, so wie der Umstand, dass für die Ergebnisse einer niiehter' 
nen Speculation die Erfahrung eines guten Practikers gesprochen 
hat, fordern zu umsichtiger Prüfung der Ansichten des Verls, auf 
und so wünscht denn Ref., dass diese Schrift auch von den Lesern 
ries Nummarium der Prüfung unterworfen werden möge. W*® 
auch das Resultat derselben ausfallen wird — die Schritt verdien 1 
unter den Leistungen in der medicinischen Literatur dieses Jahre* 
gewiss eine ehrenvolle Auszeichnung und wird zur Berichtigung 
manches irrthums beitragen, 
Redacteur: Dr. E. II. Kneschke. — Verleger: E. F. Steinack®*' 
Gedruckt in der Buchdruckerei des Verlags - Comptoirs zu Grimma*