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anscheinenden Schwankung der Sonnenaxe , zu beschreiben scheint , und andere hieher gehörige Din - ge wird aus der Beobachtung dieses Durchganges ge . - folgert werden können . Vielleicht wird auch eine glückliche Bemerkung den Venusinond entdecken , welcher sich bis jeyo den forschenden Auge deS Stern - sündigen noch wenig gezeigt hat . Sollte dieser bant zu der Zeit , da die Venus vor der Sonne vor - übergebet eine vorteilhafte Stellung bey seinem Hauptplaneten haben , so wird man »hin vermuth - lich durch grosse Ferngläser , als einen sehr nen schwarzen Flecken mit der Venus vor der hellen Sonnenschelbe vorüber geben sehen . Da auch die Beobachtung dieses Durchganges an sehr vielen tern der Erde angcstellet wird , so wird auch die beschreibung mit genauern Bestimmungen dcr Länge dieser Oerter bereichert , und die Verbesserung dcr Zand - und Seecharlcn dadurch nicht wenig befördert werden .
Die Halleyischen Tabellen , sonderlich die neueste Ausgabe , worauf sich die vorigen Berechnungen gründen , sind ohne Zweifel die richtigsten in ihrer Art . Bey dem letzten Durchgang finde ich , daß der Herr le Gcnlil die Zeit dcr Vereinigung dcr Venus mit dcr Sonne am6tcnIun . um 5 Uhr 55' . des Morgens , nach dem Pariser Mittagscirkel be - rechnet hat , und dcr Hcrr de la Lande beobachtete dieses zu Paris um 5 Uhr 5i' . Der Fehler der Tabellen war also nur Hiebet ) von 4Min . DieVerbesse - rung , die de la Lande diese» Tafeln durch seine eigene Beobachtung gegeben , verursacht nur einen Unter -
schied