Volltext: H. C. Andersen's ausgewählte Märchen

133 
hatte er doch 
bönigin nicht 
alb hatte sie 
er gesehen 
einer Zunge 
ienbilder die 
so, Elisa ist 
aus, meinte, 
den mit den 
hränen über 
mit Zwei⸗ 
er in der 
seine Augen, 
wiederholte 
nd sah, wie 
Elisa sah 
e, und was 
Auf den 
en Thränen, 
Alle, welche 
in. Inzwi⸗ 
Ein Panzer⸗ 
t mehr und 
letzte Mal, 
Hände voll 
derung, und 
fest, wie ihr 
cchof folgten 
perschwinden, 
ren auf dem 
König wen⸗ 
deren Haupt 
„Das Volk muß sie verurtheilen!“ sagte er, das Volk 
urtheilte, sie solle in den rothen Flammen verbrannt werden. 
Aus den prächtigen Königssälen wurden sie in ein dunkles 
feuchtes Loch geführt, wo der Wind durch das Gitter hinein— 
pfiff; anstatt Sammt und Seide gab man ihr das Bund Nesseln, 
welches sie gesammelt hatte, darauf konnte sie ihr Haupt legen; 
die harten brennenden Panzerhemden, die sie gestrickt hatte, 
sollten ihre Decke sein, aber nichts Lieberes konnten sie ihr 
geben, sie nahm wieder ihre Arbeit auf und betete zu ihrem 
Gott. Draußen sangen die Straßenbuben Spottlieder auf sie, 
keine Seele tröstete sie mit einem freundlichen Worte. 
Da sauste gegen Abend dicht beim Gitter ein Schwanen— 
flügel; es war der jüngste der Brüder, der hatte die Schwe— 
ster gefunden, und sie schluchzte laut vor Freude, obgleich 
sie wußte, daß die Nacht, die da kam, wahrscheinlich die 
letzte sein würde, die sie zu leben hätte; aber nun war ja 
auch die Arbeit fast beendet, und ihre Brüder waren hier. 
Der Erzbischof kam nun, um die letzte Stunde bei ihr 
zu sein, das hatte er dem König versprochen; aber sie schüt— 
telte mit dem Haupte, bat mit Blick und Mienen, er möge 
gehen; in dieser Nacht mußte sie ja ihre Arbeit vollenden, 
sonst war Alles unnütz, Alles, Schmerz, Thränen und die 
schlaflosen Nächte. Der Erzbischof entfernte sich mit bösen 
Worten gegen sie, aber die arme Elisa wußte, daß sie un— 
schuldig war, und fuhr in ihrer Arbeit fort. 
Die kleinen Mäuse liefen auf dem Fußboden, sie schlepp⸗ 
ten Nesseln zu ihren Füßen hin, um doch etwas zu helfen, 
und die Drossel setzte sich an das Gitter des Fensters und 
sang die ganze Nacht, so munter sie konnte, damit Elisa 
nicht den Muth verlieren möchte. 
Es war nicht mehr als Morgendämmerung, erst nach 
einer Stunde konnte die Sonne aufgehen, da standen die 
elf Brüder an der Pforte des Schlosses, und verlangten vor 
—A 
schehen, wurde geantwortet, es sei ja noch Nacht, der 
König schlafe und dürfe nicht geweckt werden. Sie baten,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.