Äi-ÜkiuMidi,
Schleswig-Holstein.
Sorgen und §orderrm§en
der Landgemeinden.
TsgRAg h§s $ßtmm%ialmtbünhzB
der LKKdgeMeWhsN.
Der Gesamtvorstand des Provtnzialver-
bandes Schleswig-Holstein im Verbände der
Preußischen Landgemeinden hielt am 10. d.
Mts. in Neumünster unter dem Vorsitz des
Provinzialverbandsvorsitzenden, Gemeinde
vorsteher und M. d. L. Herrn Bunötzen in
Langstedt, eine Sitzung ab, zu welcher mit
einer Ausnahme alle Kreisabteilungsvor-
sitzenden erschienen waren.
Ter Vorsitzende eröffnete die Sitzung mit
einem Hinweis auf den schweren Ernst der
Finanzlage der Landgemeinden, die den Vor
stand zu neuer Beratung zwinge.
Er dankte sodann dem auf seinen eigenen
Antrag wegen Ueberlastung in seinem Amte
ans dem Vorstand ausgeschiedenen Gemeinde
vorsteher Kuhs in Niebüll für seine dem Ver
bände stets geleistete wertvolle Mitarbeit.
Nach einem Bericht des geschäftsfnhrcnden
Vorsitzenden, Amtsvorstehers a. D. Nütz in
Altona-Stellingen, über den Lauf und die
Entwicklung der Tinge seit der letzten Vor
standssitzung und über die Erledigung der
Beschlüsse dieser Sitzung befaßte sich der Vor
stand mit den Notverordnungen und der
Stellung des Hauptverbandes zu denselben.
Im Zusammenhang hiermit berichteten die
Kreisabteilungsvorsitzenden über die Lage
ihrer Mitgliedsgemeinden.
Hieraus ergab sich, daß mit ganz wenig
Ausnahmen in allen Gemeinden die Steuer
einnahmen unaufhaltsam zurückgegangen sind
und demgemäß auch zu einer entsprechenden
Verminderung der Reichssteuerüberweisun-
gen geführt haben. In den reinen Agrarge-
meiuden kommen fast gar keine Steuern
mehr ein. Infolge dieser Entwicklung ist eine
ganze Anzahl von Gemeinden trotz Einfüh
rung aller Steuern nicht mehr imstande, ihre
öffentlichen Aufgaben zn erfüllen.
In Ermangelung barer Mittel, die Kassen
sind leer, versucht man, der Fürsorge für die
Wohlfahrtserwerbslosen durch Verteilung
von Naturalien so gut wie möglich gerecht zu
werden, die von den Landwirten frei zur
Verfügung gestellt werden.
Angesichts dieser katastrophalen Finanzlage
der Landgemeinden ergibt sich unabweisbar
die erneute Forderung an die Negierung,
die Landgemeinden endlich angemessen an
den Reichsmitteln zu beteiligen, die immer
wieder bevorzugt zugunsten der großen
Städte ausgeschüttet worden sind. Das be
weist auss neue die letzte Notverordnungs
maßnahme, welche die zur Erleichterung der
Wohlfahrtslasten der Gemeinden ausgewor
fenen 150 Millionen Mark zu S A auf die städ
tischen und zu A auf die ländlichen Bezirks-
fürsorgeverbänöe verteilt, und welche die
Landgemeinden nur soweit berücksichtigt, als
es die Kassenlage der Bezirksfürsorgever
bände gestattet.
Mit allem Nachdruck fordert der Vorstand
eine Aenderung dieser Maßnahme dahin, daß
sie Bezirksfürsorgeverbände verpflichtet wer
den, die Landgemeinden an den zur Verfü
gung- gestellten Neichsmitteln zu beteiligen.
Ter Vorstand begrüßt die in diesem Sinne
c>om Hauptvorstand in Berlin bereits unter
nommenen Schritte, dem zur Stärkung sei
nes Vorgehens über die verzweifelte Lage
der Landgemeinden Schleswig-Holsteins so
fort berichtet werden soll.
Im Zusammenhang hiermit glaubt der
Vorstand, an die Herren Gemeindevorsteher,
die angesichts der schwierigen Gestaltung
ihrer Stellung im Kreise ihrer Berufsgenos-
fen und aus Anlaß des Zusammenbruches
der Gcmeinöefinanzen durch die überspann
ten öffentlichen Aufgaben zn einem Teil
schon geschlossen für eine Niederlegung ihrer
Aemter einzutreten entschlossen sind, im In
teresse der Landgemeinden und ihrer Einwoh
ner den dringenden Appell richten zu sollen,
auf ihrem Posten zu bleiben, solange es drin
gend geht. Verständnisvolles Verhalten und
Mitarbeit aller Kreise in der Gemeinde wird
das Amt erleichtern. Eine Niederlegung des
Amtes wäre der erste Schritt zur Land
bürgermeisterei und das Ende der Selbstver-
ivaltung.
Anlaß zur Erörterung gab das Vorgehen
einer wirtschaftlichen Organisation, die Ein
fluß ans die Gestaltung der Dinge im Land
gemeindeverband zu nehmen versuchte.
Ter Vorstand legt aus diesem Anlaß Wert
darauf, zu betonen, daß er nach wie vor be
reit ist, berechtigten und erfüllbaren Wün
schen anderer Organisationen zu entsprechen,
soweit das mit den Bestimmungen der Ver
bandssatzung vereinbar ist,' daß er sich aber
gegen eine Einmischung in die Verbands-
rngelegenheiten verwahrt.
Beschlossen wird, aus Gründen der Spar
samkeit von der Einberufung eines Land
gemeindetages (Provinzialverbandstag) in
diesem Jahre abzusehen
Ein Antrag, dahin zu wirken, die Hebung
der Staatssteuern der staatlichen Kreiskasse
zu übertragen, verfiel aus grundsätzlichen
und sachlichen Erwägungen der Ablehnung.
Ü&g öem ßrrifr ücttdä&ttffg*
©in karrbwirtschaftttcher Besitz in
NLbbe! àdsrgebrarmt.
gg. Nübbel, 21. Nov. Durch ein Großfeuer
eingeäschert wurde am Sonnabendmittag das
landwirtschaftliche Gewese des hiesigen Land
mannes Ernst Clausscn. Das Feuer war ge
gen 11,30 Uhr in dem weichgedeckten Wohn-
und Wirtschaftsgebäude ausgebrochen und
griff mit großer Schnelligkeit um sich. In
kurzer Zeit stand das Gebäude in Hellen
Flammen. Das Feuer griff dann über auf
das hartbedachte Kuhhaus, die weichgedeckte
Scheune und das von dem Vorbesitzer Block
bewohnte Abnahmehaus. Sämtliche Gebäude
brannten bis auf die Grundmauern nieder.
Das Vieh konnte bis auf eine Sau gerettet
werden, ebenfalls das Mobiliar. Verbrannt
sind viel Korn und Heu, sowie das landwirt
schaftliche Inventar. Neben der Ortsfeuer
wehr waren auch die Fockbeker Wehr sowie die
Autospritze aus Rendsburg auf der Brand
stelle erschienen und betätigten sich am Löschen.
Die Entstehungsursache ist noch unbekannt.
Claussen befand sich mit seinem Sohn bei Aus
bruch des Feuers auf dem Wochenmarkt in
Rendsburg.
gg. Vreihvlz, 21. Nov. Diebstahl. Vor eini
gen Tagen sind einem Landmann in Meckel
moor aus der Wohnung eine silberne Taschen
uhr mit gewöhnlicher gelber Kette, Glas ge
sprungen, und eine goldene Taschenuhr mit
goldener Kette nebst Medaillon, Gehäuse ge
hämmert, auf dem Teckel der Rückseite die
Buchstaben „Z. H." eingraviert, seinem land
wirtschaftlichen Gehilfen eine Weckuhr und ein
kurzes Tesching mit Handgriff 6 Millimeter
gestohlen worden.
ad. Vesdorf, 21. Nov. Siedlung. Von der
Höfebank wurde das Gut Bokhorst aufgekauft,
das nun zu Siedlungszwecken ausgelegt wird.
Zunächst sollen 8 Siedlungshäuser errichtet
werden. Mit den Arbeiten hat man schon be
gonnen. 4 Gebäude werden von einem Unter
nehmer aus Schenefeld, 2 von einem Unter
nehmer aus Vaale und 2 von einem Unter
nehmer aus Albersdorf errichtet. Zu jeder
Siedlung kommen 12 Hektar Land. Außerdem
sollen die Gutsgebäude zn Siedlungshäusern
umgebaut werden. Das zur Verteilung kom
mende Rindvieh ist schon aufgekauft und auf
dem alten Hofe aufgestallt. Durch die Siedlung
wird zwischen Vesdorf und Aasbüttel ein
neuer Ort erstehen.
zz. Nortorf, 21. Nov. Fahrradmarder. Dem Gärt
ner ei besitze r Fink wurde von der Hofstelle fein
Fahrrad gestohlen und zwar bei Tage. Zum Glück
handelt es sich um ein älteres Rad, so daß der
Schaden nicht erheblich ist.
Bm Hsêstà
Vom Kraftwagen üLerfal-ren
rmd geM§L.
Uetersen, 21. Nov. Am Sonnabendmorgen
gegen 7 Uhr wurde am Tornescher Weg der
36jährige Hausschlachter Kahlandt von einem
Auto überfahren und getötet. Ter Kraft
wagenführer konnte nachher ermittelt werden.
We'.Lsre Lockerung der Wohmmgs-
Zmangswirtschaft in Kiel.
Kiel, 21. November. Der Kieler Magistrat
hat beschlossen, die Grenze für die Wohnungs-
zwangswirtschast von einem Jahresfriedens
wert von 700 auf 600 RM. herab zu setzen.
x. Reumünster, 21. Nov. Ticftragisches Şi>d<
einer Hochzeit. Vor einigen Tagen hatte sich ein
Frl. Gertrud Hochmut standesamtlich trauen
sen. Nachdem sie als neuvermählte Frau Arp ^
dis elterliche Wohnung zurückgekehrt war, er-
krankte sie kurz vor der kirchlichen Trauung !§
schwer, daß der herbeigerufene Arzt ihre sofortige
Ueberführung in das städtische Krankenhaus an«
ordnen mußte. An die Stelle der bereits vorge-
fahrcnen Braut kutsche trat nun der Krankenwa
gen. Inzwischen ist die junge Frau verschieden. "
Feuer entstand heute früh in dem Hause Haart 38,
wo eine Einlogiererin gestern abend den Ofen
stark geheizt und das Zimmer während der ganzen
Nacht nicht wieder betreten hatte. Beim Eintreffen
der Wehr, die mit einer Schlauchleitung das Feuer
löschte, war der Fußboden bereits durchgebrannt.
— Entwichener Strafgefangener. Bei der hiesigen
Polizei machte der Arbeiter Blunck die Meldung,
daß feine Papiere durch den Arbeiter Schnack ei
nem im Krankenhause untergebrachten Strafge
fangenen Christiansen ausgehändigt worden wä
ren. Als die Polizei Nachforschungen anstellte, war
Christiansen bereits mit den Papieren des 231-
geflüchtet.
Uli® MîhMsrfchêZi.
Weihe cmes (Bfyeettmaïs für
gefallene Turner.
zt. Heide, 21. Nov. Am Totensonntag wurde
im Tivoli in Heide die von dem heimischer!
Bildhauer und Kunstmaler Nikolaus Bach
mann geschaffene Gedenktafel des Männer-
Turnvereins von 1860 für die im Weltkriege
gefallenen Turnbrüder enthüllt. Eingeleitet
wurde die weihevolle Gedenkstunde durch das
„Largo" von Händel. Der Künstler selbst
übergab das einfache und schöne Relief. Unu
rahmt wurde die Uebergabe durch Gesangs
vorträge des Männergesangvereins und des
Chors der Oberrealschule. Tie Gedächtsnis-
rede wurde vom Vereinsvorsitzenden, Rektor
Gosch, Heide, gehalten.
Koetsrf N§M Sàdtķ
10660 Mark SLaatsberhilfe bewilligt. — Einführung der 3fachen VürgerfLeuer.
zz. Nortorf, 21. Nov. Unter dem Vorsitz des
stellvertretenden Bürgermeisters Georgi fand
in der Aula der städtischen Mittelschule eine
Sitzung der Stadtverordnetenversammlung
statt. Unter Geschäftliche Mitteilungen wurde
vom Vorsitzenden folgendes mitgeteilt:
Auf Antrag hat das preußische Jnnenmini-
sterinm der Stadt eine Staatsbeihilfe von
18 000 RM. überwiesen. Für das Jahr 1931
wird für Nortorf die Vürgersteuer mit dem
Dreifachen des Landesfatzes erhoben; der Be
schluß ist vom Oberpräsidenten zugelassen. Bon
der Einführung der Getränkefteucr kounte ab
gesehen werden, da sich in Nortorf das Auf
kommen angesichts der Kosten nicht lohnt. Rat
mann Lorenzen bemerkt hierzu, daß es im
Hinblick auf die Notlage der Gastwirte erfreu
lich sei, daß von der Einführung dieser Steuer
abgesehen werden konnte. Die städtische Spar
kasse in Kellmghusen hat eine der Stadt ge
währte Anleihe von 35 500 RM. zum 1. Januar
1932 und die städtische Sparkasse in Burg a. F.
eine solche in Höhe von 23 370 RM. zum 15.
Januar 1932 gekündigt. Wegen Aushebung
dieser Kündigungen schweben Verhandlungen.
Zufolge eines Ministerialerlasses sollten die
Gemeinden aus Sparsamkeitsgründen ermäch
tigt werden, von der Vornahme der Personen
standsaufnahme Abstand zu nehmen. Die Stadt
hatte einen entsprechenden Antrag gestellt und
ihn damit begründet, daß eine sorgfältig ge
führte Kartei vorhanden sei, die eine vollstän
dige einwandfreie Durchführung der Perso
nenstandsaufnahme sicherstelle. Der Präsident
des Landesfinanzamtes in Kiel hat trotzdem
den Antrag der Stadt abgelehnt, und bemerkt,
daß er in der ordnungsmäßigen Durchführung
der Personenstandsaufnahme der kleinen Ge
meinde Nortorf eine wesentliche Belastung
nicht zu erblicken vermöge. Da die Durchfüh
rung der Personenstandsaufnahme eine wo
chenlange Mehrarbeit und eine finanzielle Be
lastung bedeutet, ist beim preutz. Innenmini
sterium über das Lanüessinanzamt Beschwerde
geführt, weil es eine Sparmaßnahme auf diese
Weise verhindert hat. — Die Dienstwohnung
des Bürgermeisters a. D. Beyer wird am 1.
Dezember geräumt.
Auf einer am 13. Oktober hier stattgcfunöe-
neu öffentlichen Versammlung ist eine Ent
schließung gefaßt und als Antrag eingebracht
worden, der wie folgt lautet: „Die Stadtver
ordnetenversammlung wird ersucht, eine Son-
öerkommission aus 2 Stadtverordneten und 3
Einwohnern der Stadt zu bilden, die unver
züglich Verhandlungen mit Kreis und Regie
rung einzuleiten hat mit dem Ziel der Neu
berufung eines Amts- und Gemeindevorste
hers statt eines Bürgermeisters unter Aufhe
bung der sog. Stadtrechte und Stadtpflichten."
Es ist ein Gutachten vom Netchsstädtebund
sowie vom preußischen Lanögemeinöevcrbanö
eingeholt worden darüber, ob und welche Er
sparnisse bei Verfolgung dieses Zieles eintre
ten würde. Die Gutachten wurden vom Vor
sitzenden verlesen, worauf das Kollegium ohne
längere Debatte einstimmig beschloß, dis Um-
warrLlnng der Stadtgemeindeverfasfung in eine
Landgememdeverfaffung abzulehnen.
Der Antrag eines Wohlfahrtsempfängers
auf Erlaß des Mittelschulgeldes wurde für die
Dauer der Erwerbslosigkeit genehmigt.
Der Ortsausschuß des Allg. Deutschen Ge
werkschaftsbundes, die Ortsgruppe des Zen-
tralverbanöes der Arbeitsinvaliden und Wit
wen Deutschlands sowie die Arberterwohlfahrt
hatten einen gemeinsamen Antrag dahingehend
gestellt, „allen Bedürftigen eine Mictbeihilfe
von 60 Prozent des Mietfatzes zu gewähren."
Der Vorsitzende bemerkt hierzu, daß der Krers-
ausschuß dahingehende Antrage bereits wieder
holt abgelehnt hat, weil diese Unterstützung
eine Zusatzunterstützung darstellt, die über den
Rahmen der Richtlinien hinausgehe, Ein
Stadtverordnetenbeschluß, über die Richtlinien
hinaus eine Mietbeihilfe zn gewähren, ist un
zulässig und zwar selbst dann, wenn die Ge
meinden für die entstehenden Kosten selbst
einstehen. Stadtv. Krüger bemerkt hierzu, daß
den Wohlfahrtsempfängern in irgend einer
Form unbedingt geholfen werden müsse. Die
Richtsätze lügen im Kreise Rendsburg beson
ders niedrig. Es sei den Wohlfahrtsempfän
gern unmöglich, aus diesen Unterstiitznngsbe-
trägen auch noch die Miete voll zu bezahlen. Es
wurde darauf beschlossen, beim Kreis zu bean
tragen, die im Kreise Rendsburg geltenden
Richtsätze der allgemeinen Fürsorge, die als
viel zn niedrig gehalten werden, entweder zn
erhöhen oder Mietbeihilsen zu gewähre«, von
denen der Kreis 70 Prozent zu übernehmen
Hütte.
Die Ortsgruppe des Reichsverbanöes der
Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und
Kriegsteilnehmer hatte beantragt, den Kriegs
hinterbliebenen, soweit sie Znsatzrentencmp-
fünger sind, Licht-, Koks- und Gasverbilligung
zu gewähren, ferner Zulassung seiner Mit
glieder an der Bespeisung aus der Volksküche.
Einen ähnlichen Antrag hatte die Arbeiter-
wohlfahrt, der Gewerkschaftsbund und der
Zentralverband der Arbeitsinvaliden gestellt
mit dem Ziel, die Krisenunterstntzungsemp-
fättgcr bei der Licht-, Koks- und Gasverbilli
gung mit einzubeziehen. Die Anträge wurden
zunächst der Lichtkommission überwiesen.
Ein Antrag der Freiw. Feuerwehr ans Ent
schädigung für Zeitverlust einiger Mitglieder
gelegentlich der Brandschau wurde abgelehnt.
Infolge Uebernahme des Vorsitzes in den
Kommissionen durch den stellv. Bürgermei
ster wurde in die Markt- und Lichtkommission
Ratmann Lorenzen gewählt.
In der anschließenden nichtöffentlichen Sit
zung wurde dem stellv. Bürgermeister eine
Dienstanfwanösentschädigung bewilligt.
rg. Wesselburen, 21. Nov. Gefaßter Schwindler.
Ein lediger Landarbeiter aus Edemannswisch er
schwindelte bei einem hiesigen Geschäftsmann auf
den Namen eines Hofbesitzers in Wehren einen
Ileberzieher und verkaufte ihn in Heide für 18 Jl.
Er wurde in Altona verhaftet, als er postlagernde
Briefs in Empfang nehmen wollte. — Diebstähle.
Dem Hofbesitzer Ernst Boß in Wehren wurden 20
Puten und eine Anzahl Hühner gestohlen. Bei
dem Gastwirt Hans Struve in Jarrenwisch wurden
Kleidungsstücks entwendet. Gemein war ein Dieb
stahl in Jarrenwisch bei einem Knecht des Land
manns Gustav Boß, dessen Gebäude kürzlich ab
brannte. Der Knecht wohnte in einem Stallge
bäude. Als er ortsabwefend war, wurden ihm er
sparte Gelder gestohlen und sein einziger neuer
Anzug den Schweinen vorgeworfen, von dem er
nur noch Fetzen vorfand. Er scheint sich um einen
Racheakt zu handeln.
rg. Büsum, 23. Nov. Die Ortsvertretnng ge
nehmigte das Ortsstatut betreffend polizeiliche
Vorschriften der Straßenreinigung. Danach müssen
die Straßen an Plätzen in fünf Meter Breite ge
fegt werden. Es stand weiter die Frage der Grün
dung eines Gesamtschulverbandes für das Kirck-
fpiel Büsum zur Besprechung. Die Vertretung
lehnte den Plan ab. — Bessere Vcrkehrsverbin-
dungen sollen in der kommenden Saison geschaffen
werden. Von der Direktion Altona sind für dir
Saison sowie auch für die Vor- und Nachsaison so
genannte verlängerte Wochenendzüge in Aussicht
genommen, die etwa 5—6 Tage hier liegen blei
ben. Der Pensionspreis wurde für Hotels auf 5,50
RM. und für Pensionate auf 4,40 RM. festgesetzt-
Von den freiwillig gezeichneten Beiträgen zuiU
Badeprospekt 1931 sind 2500 RM. noch nicht be
zahlt. Laut Beschluß des Badevereins können solche
Hotels und Pensionate, die nicht bezahlten, ini
Prospekt 1932 nicht wieder aufgenommen wer
den. —- Der Nennklub beschloß, das große Rennen
der nächsten Saison am 17. Juli abzuhalten. D<ll
gesamte Vorstand wurde wiedergewählt. Es soll
versucht werden, eine Autosternfahrt nach BüfuA
P leiten. Als Termin ist Pfingsten 1932 in Aus
sicht genommen.
dz. Hemme, 21. Nov. Kein WeidedreSstahl-
Kürzlich wurde berichtet, daß dem Hofbesitzer
Wilhelm Nielsen, Hierselbst, ein wertvoller
Ochse von der Weide gestohlen sei. Wie 1'#
jetzt herausgestellt hat, trifft dies nicht Zu-
Ter abhanden gekommene Ochse ist in einem
Wasserkoch ertrunken und dieser Tage voM
Besitzer gefunden worden. — Raubzeug. 3"
den Stallungen eines hiesigen Hofbesitzers
konnte ein Iltis gefangen werden. Das Tier
ist hier in der Marsch sehr selten. Auf de A
„Luisenhof" am Westende unseres Dorfes
räumte ein Fuchs zwischen dem Federvieh auf-
Die Füchse sind in diesem Jahr ans dem Wei
ßen Moor sehr zahlreich.
NsMàsêŞK.
BêfchļLffL bts Hrrsnmer Kreis-
arrsschuffes.
th. Husum, 20. Nov. Hinsichtlich der Finanzlage
des Kreises machte der Vorsitzende die Mitteilung'
daß infolge weiterer Rückgänge der Reichssteuer-
Ueberweisungen an den Kreis und der damit zusam
menhängenden Verminderung -er Einnahmen ^
den Kreissteuern weitere nicht unerhebliche Aus
fälle auf der Einnahme feite des Etats zu verzeih
nen sind, die nur zum Teil durch Verminderung &cr
P rov i nz ial- Abgaben und der Minderung der Aus
gaben für die Fürsorge durch die in der leM"
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