à
Ş
t&t?
I
N
D
[112. Jahrgang.
S 6) lSZŞ § °- 8 OlsiSîMschT LanDsszsîLung^^^sa»"««-.
Anzeigenpreis:
Die Peşitzeile oder deren Lürum bO Pi., für Anzeigen unter den
srubrtden: Tiermurkt, Zîaufgejuche, Verkäufe, Stellengesuche,
Stellenangebote, Mieigeşuche, Vermietungen 40 Pf., für Nektamen
1.L0 M. — Der bei Wiederholungen gewährte Nachlaß kommt
dr Fortfall, wenn der Betrag nicht innerhalb Hü Tagen noch dem
Datu'ii der Rechnung in bar eingeht, insbesondere kommt der
Nachlaß bei Kontrollen und eingeklagten Beträgen ìn' FortfcUl.
ļiwww,
WM MWVAW.WAW.VAVW.WAWWÄWA'WMMIUMM'
Bezugspreis: Sn Rendsburg t.60 Mk. monatlich frei ins Haus.
Durch die Post bezogen: 4.50 Mir. von der Post geholt, 5.40 Mk. vom Briestläger ins Haus gebracht.
Dank-Konten: Spar» und Lcih'Kasie, Bankverein für Schleswig-Holstein. Aktien-Geselljchaft,
Westholsteinische Bank. — Postscheck-Konto: Hamburg 16278.
Schriflieitung und Geschäftsstelle: Rendsburg, Mühlenstraße 13. — Fernsprecher 15 und 112.
Telegramm-Anschrift: Tageblatt.
:> der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungeil
§ — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Liefe-
rung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf
Nückzahlung des Bezugspreises.
Ar. 229.
Mittwoch, ten 1. Oktober.
BiSHaaüBBaBBBaamBEm
1919.
Die vorläufig nach ergebnislosen Verhandlungen zur
Regierungsumbildung.
Annahme eines Mîllîardcn-Notctats im Haushaltaus-
jchutz der Nationalversammlung.
Die italienische Kammer ausgelöst.
Zur Frage der Zuerlennung der provinziellen Autono
mie an Oberschlesicn.
Unruhen in Geestemünde.
dre Zuerneunung öer Autonomie
an Gberschlesien.
! T.-K. Berlin, 1. Olt. (Erg. Drahtber.) Bet
den gestrigen Verhandlungen zwischen Len Vertre
tern Oberschlesiens und der preuszischen Landesver-
sammlung ist eine Einigung unter sämtlichen Par
teien ist umso bedeutsamer, als bisher Me Eini-
provinzielle Autonomie im Nahmen
der weitgehenden Bestimmungen, di.e
in Zulunft für die preußischen Provinzen gelten
sollen, erhalten und zwar möglichst sofort, ttidjt erst,
wie ursprünglich geplant wurde, vom 1. April ab.
Auch der Beirat beim Oberpräsidenten soll sofort
geschaffen werden. Die Vereinbarungen der Par-
teici ist umso bedeutsamer, als bisher alle Eim-
gungsvcrsllchc zwischen Zentrum und Sozialdemo
kratie gescheitert waren. Den Verhandlungen wa
ren auch einige Vertreter Oberschlesiens in der Na
tionalversammlung zugeteilt. Auf Grund ihres
Ergebnisses wird die Autonomicvorlage für Ober-
schlesien, die gestern in der Landesverfammlung zu
rückgestellt wurde, ohne weiteren Verzug erledigt
werden können.
Mit dem vorstehenden Beschluß ist evtl, ein folgen
reicher Schritt getan worden, der in anderen Provinzen
des preußischen Staates bei der Lage der Dinge, beson
ders im Rheinland, in Hannover und Schleswig-Hol
stein, den Anstoß zur Geltendmachung von Sonder
wünschen erneut geben könnte.
*
Asch kerne Einigung in Hss Ae-
gierungs-AeubiLdung.
T.-K. Berlin. L Olt. (©ig. Drahtber.) Die
Verhandlungen über den Eintritt der Demokraten
in die Negierung siid gestern nachmittag zwischen
Len Mitgliedern des Reichstabinetts und den
Fraktionsführern fortgesetzt worden. Eine Eini
gung ist noch nicht erzielt worden. Man arbeitet
on einem Kompromiß, das wahrscheinlich zustande
lommcn wird. Die offiziellen Verhandlungen wer
den eine Unterbrechung dadurch erfahren, Laß der
Reichskanzler Lauer heute abend nach Breslau zur
Eröffnung der Ausstellung für Kunst nid Arbeit
in Schlesien reist. Rach seiner Rückkehr werden die
offiziellen Verhandlungen wieder aufgenommen
werden. Inzwischen gehen die Besprechungen un
ter den Parteien weiter. Gestern abend hielt die
Fraktion der Sozialdemokratie und des Zentrums
Sitzungen ab, in denen die Frage des Eintritts Lex
Demokraten in die Regierung den Hauptgrgenstand
der Erörterungen bildeten.
Die schleswigfholsteinische Demokratie hat an ihre
Fraktion in der Nationalversammlung ein Telegramm
gerichtet, in dem daraus hingewiesen wird, daß die de
mokratische Sache in Schleswig-Holstein bedroht sei,
wenn die Demokraten sich an eine Regierung mit Erz
berger beteiligen. Die Entfernung Erzbergers müsse
als Bedingung gestellt werden.
* * *
ArmKhms eines AtrMae-en-
AoLetaLs.
MTB. Berlin. 1. Okt. (Eîg. Drahtbericht.)
Der Nationalversammlung ging heute der Notetat
ļju. U. a. werden 133 334 689 Mk. zur Gewährung
von Kriegstküerungszulagen an Beamte u. Dahn-
angestellte, sowie an NuheZehaltsempfsnIer und
Hîàrbşiebene gefordert werden. Ferner 1,4 Mil
liarden Mark für die Verwaltung des NeîchŞilî-
stärgcrichts, der Reichsmarine, für das Kommando
der Schutztruppen, sowie 15 Milliarden für die
Ausführung des Friedensvertrages, insbesondere
fi-r den Wiederaufbau. Der Notetat wurde in Der
heutigen Sitzung des Haushaltsausschusses ange
nommen. L y ^^
Ein Wort zu den Darlegungen des Ministers Hanssen in SonderLurg.
Es ist mitgeteilt worden, daß in SonderLurg
eine dänische Versammlung abgehalten wurde, in
welcher der dänische Minister für nordschlcswigschc
Angelegenheiten, Hanssen, mitteilte, daß die deut
schen Gemeinden im Süden, z. V. Tondern und
Hoyer, nicht freigegeben werden, wie auch immer
die Abstimmung ausfalle. Sollte sich Liefe Er
klärung eines verantwortlichen dänischen Ministers
vollauf bestätigen, so würde man sie als eine po
litisch sehr folgenschwere bezeichnen müssen, welche
für die Entwicklung des deutsch-dänischen bezw. des
schleswig-holsteinisch-dänischen Verhältnisses für
Gegenwart und Zukunft die allcrernsteste Zu
kunstsperspektive in Aussicht stellen würde. Wir
glauben vorerst noch annehmen zu sollen, daß eine
solche präzise Erklärung nicht abgegeben ist. da sie
sich einerseits im Widerspruch mit dem Selbst-
bestimmungsgedanken der Völker befände, anderer
seits im Gegensatz mit Darlegungen desselben Mi
nisters, wie er sie einige Tage vorher in Kaere-
have bei Ringstedt abgegeben hat. Dort hat er der
„Ringstedts Folketidende" zufolge gesagt, „daß er
ganz bestimmt für eine Nationalitätengrcnze (und
nicht für die historische Grenze) einträte, denn er
betrachtete es als ein Unglück für Dänemark, eine
große deutsche Minorität nach Dänemark zu be
kommen." Eine Erenzregulierung nach dem Ra-
tionalitätenprinzip kann aber doch unmöglich rein
lich durchgeführt werden, wenn Dänemark rein-
deutsche Städte imkorporiert, Städte und Orte, die
der Minister in seiner Sonderburger Rede selbst
als deutsch bezeichnet. Wir glauben nach Ort und
Art der Versammlung, in der R* Minister Hanssen
in besonders scharfer Kampfstellung gegen die
Chauvinisten des nordschleswigfchen Wählerver
eins befand, heute, beim Niederschreiben dieser
Sätze, noch annehmen zu dürfen, daß die Worte
nicht so oder doch in Verbindung mit Darlegungen
gebracht sind, die eine andere Auslegung noch
möglich erscheinen lassen. Die nordschleswigfchen
Chauvinisten haben natürlich ein großes Interesse
daran, eine absichtlich scharf gewählte Form der
Oeffentlichkeit zu unterbreiten. Sollte aber die
dänische Negierung sich zu der Sonderburger Neve
ihres Kollegen bekennnen, bezw. muß man zu der
inneren Gewißheit kommen, daß Hanffen offiziell
einer dänischen Negirrungsmeinung Ausdruck ge
geben hat. dann müßte man sich gezwungen sehen,
hinter Bemühungen einen Schlutzpunkt zu setzen,
welche im Interesse der Zukunft der beiden be
nachbarten Kulturvölker die Erreichung eines dau
ernden friedlichen Verhältnisses durch reinliche
Auseinandersetzung auf Grund des Nationalitä
tenprinzips zum Ziele hatten. Wir deutschen
Schleswig-Holsteiner wären dann gezwungen, uns
in jener Kampfstellung zusammenzuschließen, in
der wir in den bittersten Jahren unserer Ge
schichte, selbst vom Süden preisgegeben, unser
deutsches Volkstum gegen Vergewaltigung ver
teidigt und hochgehalten haben. Wir würden eine
solche Entwicklung durchaus nicht fürchten aber im
Interesse der germanischen Völker des Nordens
und des Südens auf das tiefste bedauern, denn
der Weg zur dauernden Versöhnung führt nun
Die LäKSMiLLelVersorgung.
Berlin, 30. Sept. Wie wir von zuständiger
Stelle erfahren, ist die Getreideernte gut ausgefal
len, besier als im Vorjahr, svdatz wir mit Brotge
treide und Hafer bis ins nächste Jahr ausreichen.
Erhöhungen der Brotrationen können nicht vorge
nommen werden, ehe nicht eine Gesamtübersicht
feststeht. Die Ksrtofeflerite ist noch im Beginn.
einmal über Nordschleswig. Wir bedauern es auch
deshalb schmerzlich, weil wir den heutigen Augen
blick für einen auch nach dieser Richtung weltge
schichtlich bedeutsamen und kaum wiederkehrenden
halten, in welchem Lei weltpolitischem Verstehen
auf beiden Seiten eine klare und befriedigende
deutsch-dänische Auseinandersetzung erreicht werden
kann, dir, wenn auch unter Opfern einem viel
hundertjährigen vergiftenden Streit endgültig
ein Ende machen könnte. Wir können heute trotz
der gegebenen Erklärung nicht glauben, daß die
Führer Dänemarks so wenig weitsichtig und so
unpolitisch sein sollten, heute, unter Ausnutzung
einer augenblicklich weltpolitisch für Dänemark
günstigen Lage die verkehrte Konsequenz aus ihr
ziehen würden und zugleich die Geschichte Schles
wig-Holsteins bedenkenlos ignorieren wollten.
F.M.
Nach Schluß der Redaktion eihalte-n wir noch fol
gende ausführliche Wiedergabe der Hansienfchen Rede
in Sonderburg, welche die schon in dem vorstehenden
Sätzen zum Ausdruck gebrachte Vermutung zu bestäti
gen scheint, daß absichtlich die schroff« Form zunächst
von beteiligten Chauvinisten in die Welt gesetzt ist.
Wir haben aber trotzdem keine Veranlassung, unsere
vorstehenden Zeilen zurückzustellen, weil der Schluß der
Rede Hanssens in ein« Kampfansage nach dein Suden
ansllingt.
Hansien teilte mit:
Der englische Gesandte in Kopenhagen Marling
habe ihn ermächtigt, mit Bezug auf die Räumung der
3. Zone zu erklären, daß der Gesandte an seinen frühe
ren Erklärungen, wonach, wie bekannt, die Räumung
der 3. Zone nicht stattsinden wird, festhält, und daß
alle übrigen gegenteiligen Nachrichten mit der Wahr
heit nicht übereinstimmten. Minister Hansien wies so
dann die Angriffe zurück, die gegen ihn und den Land-
tagsabgeordnet-n Nisien erhoben worden seien, weil fie
angeblich -eine däiusche Besetzung Nordschleswigs beim
Zusammenbruch Deutschlands verhindert hätten.
Hansien erklärte, daß eine Besetzung nicht durchführbar
gewesen sei. Er habe im politischen Kampf niemals
Schwierigkeiten gescheut, er hab; aber niemals seine
Kräfte an unlösbaren Ausgaben vergeudet. Di« Lö
sung der nordschleswigfchen Frage, fuhr Hansien fort,
muß auf nationaler Grundlage erfolgen. Die Frage
soll nicht verzerrt, sondern gelöst werden. Für diese
Forderung haben wir 50 Jahre lang gekämpft, und
wenn wir sie jetzt preisgeben, würden wir uns Wer
die Erfahrungen der Cefchichte, der Fremdherrschaft
und des Weltkrieges hinwegsetzen. Ein jeder muß hier
bei nach seiner Verantwortung handeln und ich emp
finde die Verantwortung füi die Zukunft unseres Vol
kes und Vaterlandes als zu groß als daß ich die For
derung nach einer gerechten Trennung der beiden Na-
toinalitäten aufzugeben imstande wäre. Ich kann und
will hier nicht nachgeben. Eine nationale Lösung be
deutet nicht, daß wir unsere Vorposten gegen Süden
aufgeben. Wir wollen mit unseren ganzen Kräften
dahin arbeiten, für uns sowohl im Norden als auch in
Mittelschleswig eine möglichst große dänische Mehrheit
zu erreichen. Aber unsere Bestrebungen werden nicht
die Verdächtigungen unterdrücken, denen wir ausgesetzt
waren. Er scheint mir, daß man allmählich vergißt,
daß der Feind nach Süden zu suchen ist. Alle Deutschen
von der äußersten Rechten bis zur äußersten Linken
stehen in geschlossener Front gegen den Norden. Es
ist die höchste Zeit, daß wir einig werden, um in einer
geschloffenen Front gegen Süden zu stehen, und daß
aus Tausenden und Abertausenden von Kehlen der
Ruf erschallen möge: Front gegen Süden!
Die Aussichten lauten au sdem Westen günstig.
Wenn auch noch kein Uebsrblick vorhanden ist, hofft
man doch, für die schwierigeil Wintermonate von
7 auf 9 Pfund heraufzukommen, falls nicht unvor
hergesehene Trausporthindernisse eintreten, er in er
Besserung der Flerschsersorgung steh:,, die hohen
Häuteprcise entgegen. Die Fritoersoķng wird
wie bisher aufrecht erbostca bleiben. Eie stützt sich
hauptsächlich auf die Margarineerzeugung, kn in
folge der augenblicklichen Kohlennot herabgesetzt
werden mußte. Es ist Vorsorge getroffen, daß die
Kohlenbelieferung der Margarinesabriken in er
ster Linie erfolgt.
* . * -V,,*:,,,
Die Auflsftmg der italienischen
Rammer.
WTV. Bern. 1. Okt. (Erg. Drahtber.) Di«
italienische Deputierten-Kammer wurde aufgelöst.
Die Wahlen wurden zum 10. 1». ausgeschrieben.
Senat und Kammer werden zum 1. Dezember zu
sammentreten. Die Auflösung der Kammer findet
in der Presie vorerst wenig Widerspruch. Irgend!
welche Umbildungen im Kabinett sind vorläufig
nicht zu erwarten. Ebenso ist die Erörterung des
Friedensvertragss damit bis auf weiteres vertagt.
Die Auflösung der italienischen Kammer wirkt wie'
eine politische Sensation, nachdem erst gestern iwm
jetzigen Kabinett das Vertrauen mit einer Mehrheit
von 60 Summen ausgesprochen werden ist. Man darf
wohl annehmen, daß die Auflösung rn der bis aufs
äußerste gespannten Lage, bei den schroffen Gegen
sätzen zwischen den Nationalisten und Sozialisten, eines
Art Bentilöfsnung bedeutet. Außerdem könnte di« Re
gierung annehmen, daß die Neuwahlen ihr eine stär- j
kere gesicherte Mehrheit gegenüber den nationalistischen
Umtrieben geben könnte. Politisch bedeutet sie einen
Sieg der Richtung Tittoni, der um guter Beziehungen
zu Frankreich willen bereit ist, Opfer in der Grenzfrage
im Osten zu bringen. ;■/ v. ■
Wir fügen folgende Meldung an: '
TK. Lugano, 1. Okt. (Eig. Drahtber.) Die
Denkschrift zum Auflösungsdekret weist darauf hin,
daß angesichts des parlamentarischen Wirrwarrs,
die deutschen und deutsch-öststerreichischen Frie
densverträge bis zum 26. Oktober, dem Schlußter
min der Legislatur, nicht einmal teilweise unter
Dach und Fach gekommen fein würde. Wenn es
nötig wäre, würde das Ministerium den König er
suchen, die Verträge durch ein königliches:
Dekretzuratifizieren.
TK. Lugano, 1. Oki. (Eig. Drahtbericht.)"
Anläßlich der Kammerauflöfung sagt der Corriere
della Sera: Die leitende Rolle, welche Tittoni zu
spielen beginne, erweise die Auflösung. Tatsächlich
hätte man Tittoni zum Nachfolger Nittis dekli
niert, falls Nitti zurücktreten würde. Aber Tittoni
hielt es für seine Pflicht, schlennigst nach Paris zu
rückzukehren. So konnte er, zumal bei der schwie
rigen inneren Lage, nicht gleichzeitig auch das Ka« ,
binettspräsidium führen. Was die Feiedensver-
träge betreffe, so habe Tittoni erklärt, so bald der
Versailler Vertrag noch von einer dritten Macht
ratifiziert würde, dürfe auch Italien automatisch
ratifizieren, um seine im Vertrage enthaltenen
Rechte zu sichern. Die Negierung hätte aber mit
dem Vertrage nicht vor eine Kammer treten kön
nen, der nur noch eine so kurze Lebensdauer be-
schieden war und die die Diskussion über den Vee-
trag zweifellos ins endlose ausgedehnt hätte.
In Rom fanden gestern große sozialdemokratische
Demonstrationen gegen das Abteuer von Fiume statt.
Unter dem Rufe: „Nieder mit dem Krieg!" durchzogen
Massen, Abgeordnete und Pariciführsr an der Spitze,
die Straßen der Stadt. Gagen das Giornale d'Jtalia
wurden unter dsm Rufe: „Nieder mit Sonnino!" be
sonders heftige Kundgebungen gerichtet. Avanti
fchrÄbt dazu, daß das römisch« Woll endlich wieder Herr
der Straße sei und seine Macht für die Unschädlich
machung der Nationalisten und Militärclique rück-
sichtslos benutzen werde.
Nach dem Presiebursau Radio veröffentlicht di«
Newyork Sun sine Meldung, wonach ein UeLereinkem-
mcn zwischen Iugoslavicn und Italien erzielt worden
ist, daß di« sofortige Lösung der Fiume-Frage ermög
licht, sofern sich Wilson dieser Regelung nicht widersetzt.
Jugoslavien hat eingewilligt, daß Italien Fiume vir
tuell annektiert. . >' ' ; . .
* * * "!?.
Die Lago Lm S LsenlrKhnerstreik ’
fit ŞMlîMÄ.
WTB. London, 1. Okt. Reuter. Downing-
Street gab am 29. Sept. morgens folgenden amt»!
lichen Bericht aus: Die allgemeine Lage bessert sich.t
'şi V 1' v£, ; V
y
,
*'
• - • , - • ■
'.VV.. ,
W
Üf,