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128. Jahrgang-
Schleswig
128. Jahrgang.
RenLsburger Tageblatt
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Das Saarvolk mit 90,8 Prozent für Deutschland!
Deutsche Treue, deutscher Glaube an sein Volk, deutscher politischer Wille legen Bekenntnis ab.
ŅàmuĢ-g-. - D°r Führer an Frankreich: Rach der Saar-Bereinignng wird keine t-rritariai-n Fragen zwiichen Frankreich
ehr geben. Buickel über erschütternde --jenen bei der Abstimmung in deutscher Treue. - Stimmung-bilder n°m heutige» Freudentag ans dem
Saargebiet. — Ern letzter Putschversuch der Separatisten.
Das vom Präsidenten der SaarŞmmungskommission. Nohde.
verkündete Endergebnis der Saarabstimmung lautet:
Von 539 541 Abstimmungsberechtigten haben 528 005 abge
stimmt. darunter 477119 für Deutschland. 46 513 für den
(Status quo, 2124 für Frankreich. 2249 Stimmen ungültig.
©► Deutsch war die Saar, deutsch'wird sie
bleiben! Mit einer überwältigenden Mehrheit,
wie sie in der außerdeutschen Welt unter dem
Einfluß der Lügengewebe unserer Gegner
kaum jemand vermutet, manche bei uns in die
ser Stärke kaum zu hoffen gewagt haben,
Deutsche nicht, wie seine Neider und Gegner
sagen, hemmungslos ist. Nein, in einer Feuer
probe ohnegleichen, in einer Stunde, wo es
galt, die Nerven zu behalten, hat es das Ge
genteil bewiesen, nämlich äußerste nationale
Beherrschtheit und Einordnung in die Inter
essen -er größeren Gemeinschaft des Volkes.
hat das Deutsche Saarvolk ein unmißverständ
liches Bekenntnis vor der Welt für deutsche
Treue und die nie zu verleugnende Verbun
denheit seines Blutes mit dem Deutschen
Volke und die unzerreißbare Einheit des
Saarbodens mit der deutschen Heimat abgelegt.
. Mit einer Einmütigkeit und in einer Ein-
Der Führer selbst hat unmittelbar unter
dem Eindruck des Abstimmungsergebnisses zu
dem deutschen Volke gesprochen. Er, der Be
rufenste in einer solchen Schicksalsstunde, ist
wiederum wie an anderen historischen Bege
benheiten der Geschichte des letzten Jahrzehnts
der Künder deutsche» Wollens und deutscher
Art geworden. Und wenn dieser unser Führer
in einer welthistorischen Stunde Frankreich
gegenüber erklärt, daß mit der Rückgliederung
des Saargebietes alle territorialen Fragen
zwischen den beiden Ländern dahin geklärt
sind, daß Deutschland keine territorialen An
sprüche mehr an Frankreich stellen wird, so
hat unser Führer damit in einem klaren Be
kenntnis eine Fricdensbekundung vor Europa
und der Welt abgelegt, die ohnegleichen ist.
Sie kann nur von solchen mißverstanden wer
den, die schlechte» Willens sind und deren in
nerstes selbstsüchtiges Interesse Hetze m ô
Krieg der Völker ist, bei denen nur sie selbst
weder ihr Herz noch ihr Blut hingeben,
sondern nur ihren Geldschrank zn öffne« und
z« füllen Gelegenheit nehmen.
deutigkeit ist entschieden worden, daß selbst die
unbelehrbarsten Genfer Spezialisten und Jn-
Şyrrges unrecht geht seinem Ende entgegen! Das Leid, das man so
r ulen Hunderttausenden von Volksgenossen an der Saar in dieser Zeit zu-
hat, war das Leid der deutschen Nation! Die Freude über die Siückkehr
Freude des ganzen Deutschen Reiches. Das
«chrckjal hat er., gewollt, daß nicht überlegene Vernunft diesen ebenso sinn
losen wre traurigen Zustand beendete, sondern der Buchstabe eines Ver-
rrages, der der Welt den Frieden zu bringe» versprach und doch nur endloses
ununterbrochenes Zerwürfnis im Gefolge hatte. Um so größer ist
unser Stolz, daß nach löjähriger Vergewaltigung die Stimme des Blutes am
Januar 1935 ihr machtvollstes Bekenntnis aussprach!
Wir wissen es alle, meine lieben Volksgenossen und -genossinnen von der
V 7?enn heute in wenigen Stunden im ganzen Deutschen Reich die
Glocken lauten werden, um dadilrch äußerlich die uns erfüllende stolze Freude
f bekunden, dann verdanken wir dies Euch Deutschen an der Saar, Eurer
iirrch nichts zu erschütternden Treue, Eurer Opfergeduld und Beharrlichkeit
genau so wie Eurer Tapferkeit. Weder Gewalt noch Verführung hat Euch
wankend gemacht im Bekenntnis, daß Ihr Teutsche seid, wie Ihr cs stets
gewesen und wir alle es sind und bleiben werden!
So spreche ich Euch denn als des deutschen Volkes Führer und des Reiches
Kanzler im Namen aller Deutschen, deren Sprecher ich in diesem Augenblick
bin, den Dank der Nation aus und versichere Euch des Glückes, das uns in
dieser Stunde bewegt, da Ihr nun wieder bei uns sein werdet als Söhne
unseres Volkes und Bürger des neuen Deutschen Reiches.
'st ein stolzes Gefühl, von der Vorsehung zum Repräsentanten einer
Nation bestimmt zn sein. In diesen Tagen und in den kommenden Wochen,
da seid Ihr, mc,nc Deutschen von der Saar, die Repräsentanten des deutschen
Volkes und des Deutschen Reiches. Ich weiß, Ihr werdet so wie in der Ver
gangenheit unter den schwersten Umständen auch in den nun kommenden
lochen glücklichster Siegesfrendc nicht vergessen, daß es der heißeste Wunsch
trigantcn an diesem Urteil des Blutes und des
Bodens des deutschen Saarvolkes und der
deutschen Saarhcimat nicht zu rütteln wagen
werden.
Das deutsche Volk hat nach löjähriger
Fremdherrschaft, in denen es Bedrückungen
und Versuchungen mannigfachster Art ausge
setzt war, eindeutig und entschlosten de» freien
Weg zur dentschcn Volksgemeinschaft sich er
zwungen mit dem Stimmzettel.
Damit wird die Welt erkennen müssen, daß
die Bande deutscher Gemeinschaft unzerreiß
bar sind. Darüber hinaus hat das 'deutsche
Saarvolk aber auch ein Bekenntnis von un
mißverständlicher Stärke für das ntaionalsozi-
alistische Deutschland unter der Führung Hit
lers vor aller Welt abgelegt. Denn die letzte
Parole der Verzweiflung der Gegner war:
Für Deutschland, aber gegen Hitler, den
Status quo.
So stehen wir denn bei der letzten Entschei
dung, die nun in Genf zu fällen ist, vor der
europäischen Schicksalsstunde. Wird Genf jetzt
uneingeschränkt das Bekenntnis der Saar voll
ziehen, dann werden die Vertreter der Natio
nen beweisen, daß auch ihnen am europäischen
Frieden etwas gelegen ist. Wird Genf aber
nicht entschlossen und uneingeschränkt ohne
ede Art von Spitzfindigkeiten Vollzieher des
ausgesprochenen Willen der deutschen Saar,
üevölkernng in aller Kürze und ohne jede Ver
zögerung sein, dann wird Genf und die Ver
treter der Völker in Genf bewiesen haben, daß
es ihnen weder um Recht noch um den Frieden
Europas geht.
Wir aber können mit gutem Gewissen war
ten, was jetzt kommt.
Die Saar ist deutsch nud wird deutsch
bleibe». Der Rhet« ist Dentschlands
Strom und nicht Deutschlands Grenze.
Mit diesem Bekenntnis des Saarbevollmäch
tigten Bürkel schließen auch wir unsere Be
trachtung zur Saarabstimmung, das Bekennt
nis zu deutscher Treue, deutscher Kraft, deut
schem Wollen und deutscher Gemeinschaft.
Gerade das Bekenntnis der entschlossenen
Einmütigkeit, des Blutes und auch des politi
schen Wollens zum Dritten Reich wird der
Welt, die durch die Lüge von Jahrzehnten ver
nebelt ist, bis in die letzte Hütte durch ein ein
faches Zahlenergebnis die Wahrheit über deut
sches Wollen und deutsche Treue vermitteln.
Damit ist der Abstimmungssieg an der Saar,
15 Jahre nach Versailles, zu einer welthistori
schen Angclegehneit geworden, ein Sieg deut
schen Willens und deutschen Glaubens an sei
nes Volkes Zukunft allen Widerständen einer
Welt in Waffen zum Trotz, die von Abrüstung
n»d Frieden geredet hat, aber nur immer
Deutschland, aber niemals sich selbst gemeint
oder beschuldigt hat.
Dazu wird die Abstimmung, die in der Ge
genwart vor fremdländischer Wehrmacht und
den Vertretern der gesamten Weltpresse sich
abgespielt hat, ein historisches Beispiel für
beutsche Disziplin und deutschen Gemeinschafts-
geist gegeben haben, wenn es sich um eine letzte
Entscheidung in höchsten nationalen Fragen
bandelt, die Herz und Gemüt bei einem solchen
Bekenntnis beherrschen. Die Disziplin hat die
Natürliche Leidenschaft unter Druck und Ter
ror aller Art gemeistert. So hat das deutsche
Eaarvolk
Die Ansprache des Gauleiters Bürkel.
DNB. Neustadt a. d. H., 15. Jan. (Eig. Funk
meldung.) Im Anschluß an die Verlesung des
Abstimmungsergebnisses im Saargebiet rich*
den Beweis geliefert, daß der