Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin zum Gebrauch practischer Ärzte: Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin zum Gebrauch praktischer Aerzte

Bibliografische Daten

Zeitschrift

Persistente ID:: PPN1757678239

Titel:: Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin zum Gebrauch practischer Ärzte

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Erscheinungsjahr:: 1832

Erscheinungsort:: Leipzig; Universitätsbibliothek Kiel

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Medizin

Band

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-7005162

Persistente ID:: PPN1758274069

Titel:: Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin zum Gebrauch praktischer Aerzte

Signatur:: MX 4280 A-4

Dokumenttyp:: Band

Herausgeber:: Leopold Voss

Erscheinungsjahr:: 1833

Erscheinungsort:: Leipzig

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Medizin

Physikalischer Standort:: Universitätsbibliothek Kiel

:hen und TG 1010+- aillet ımps Avec Summarium des Neuesten Aus der IN- und AUS Araql ischen Medicin zum Gebrauche praktischer Aerzte, 1. Februar 1833. AM 3. ıtho- 3 de 8 des s et AacC= zures ‚Me, Du- “ 8 ie la 1s Je .ullet de nent cand Daru z et Pa- oo 1158-= - 8 -Zz3 tal Ntes ıaft- zung sch- Ir nn X. ANATOMIE und PHYSIOLOGIE. 82. Jean Butz, der Riesenknabe von Landau; vom Med. R. ScHneEmEr in Fulda. Der Knabe, geboren den 1. Jun. 1820, ist jetzt 12} Jahr alt. Sein Vater ist gesund, gross, mehr mager, als corpulent. Seine Brüder, von denen der eine jünger, der andere älter, arten dem Vater nach. Die Mutter ist mittelmässig dick, gross, hat ein weites Becken. Wäh- rend sie mit dem Riesenknaben schwanger war, hatte sie einen ausserordentlichen Appetit und war sehr gesund. Sie gebar zu rechter Zeit; die Geburt war normal. Das Kind wog nach der Entbindung 24} Pfund; es würde kaum ohne. künstliche Hülfe zur Welt gekommen seyn, wenn sein Kopf nicht verhältnissmäs- sig klein gewesen wäre. Die Mutter stillte den Knaben selbst, der so schnell wuchs, dass er schon im 11. Jahre eine Grösse von 5 Fuss 9 Zoll und eine Schwere von 250 Pfund erreicht hatte; die Schulterbreite betrug 39 Zoll, der Umfang der Wa- den 25 Zoll. Vom 11. bis zum 13. Jahre hatte er, nach An- gabe der Mutter, nur 9 Pfund zugenommen. Sein Gesicht ist schön, doch fast ganz weiblich, von zartem, doch frischem Teint. Sein Kopf ist im Verhältnisse zum vollen, dicken Kör- per klein. Er hat starke, fette Brüste, so dass ihn Jedermann für weiblichen Geschlechts hält. Scy. untersuchte ihn, von den Eltern aufgefordert, in Bezug auf das Geschlecht und fand voll- kommene äussere männliche Geschlechtstheile, die jedoch in ih- rer Entwickelung so zurückgeblieben waren, dass sie denen ei- nes 6jährigen Knaben glichen. Aus diesem Umstande und dem noch kindlichen Wesen des Riesenknaben schliesst Sch. ; dass dessen Alter nicht höher seyn möge, als es von den Eltern an- gegeben wird, Unter den häufig beschriebenen Fettmenschen ist Sch. bis jetzt nur ein einziges Beispiel bekannt geworden, wo bei enormer Zunahme des Körpers die Entwickelung der Ge- schlechtstheile und des Geschlechtstriebes eben so, wie bei Jean Butz, zurückgeblieben war, nämlich bei dem von EscHEnmAieR in den Tübinger Blättern, 1815, Bd. 1, beschriebenen Fettmäd- chen. Haııer (Klem. phys., tom. VIIL, p. 2, 8. 15) und Summarium d. Medicin. 1833. IV. Q

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