Abth. II 3.
Wohlthätigkeits-Anstalten, Vereine und Kassen.
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Stolzescher Slenographeu-Berein.
Gegr. 4. Jan. 1884. Bezweckt die Pflege und
Ausbreitung der Stolze'sche» Kurzschrift.
Vereinszimmer: Marsens Hotel, Sophienblatt 25.
Versammlungen: jeden Montag Ab. v. 0 Uhr
ab. Beitrag jährlich 8 Ji für hiesige, 6 Ji
für auswärtige Mitglieder, wofür das monatl.
2mal erscheinende Magazin für Stenogr. nebst
Lesehalle unentgeltlich geliefert werden. Der
Verein besitzt eine stenogr. Bücherei von 300
Bänden und giebt alljährlich zwei öffentliche
Unterrichtskurse, außerdein weisen der 1. Vors.;
A. Lammers u. 2. Vors.: O. Steinitz jederzeit
UnterriLtskräfte nach und nehmen Aufträge
auf stenograph. praktische Arbeiten entgegen.
Stenographen-Verein „Gabelsberger"
zu Kiel.
Vorsitz, u. Schriftf.: Banquier Siegfried Hes.
Kaff.: Boutin. Bibliothekar: vakat.
Vereinslokal: Hotel „Nordischer Hof", Am Ziegel
teich. Versammlung jeden Donnerstag, Abends
9 Uhr. — Auskunft über Unterrichtsertheilung,
Aufnahme neuer Mitglieder rc. bei den Vor
standsmitgliedern und in den Versammlungen
im Vereinslokal.
Schleswig-Holstein. Kunstvercin zu Kiel.
Die Gemäldesammlung, im Kunstmuseum,
Dänischestraße, ausgestellt, ist am Sonntag von
12—4 Uhr, am Dienstag und Freitag von 11—2
Uhr geöffnet, zu anderer Zeit durch den Auf
seher zugänglich. Eintrittsgeld für Nichtmit
glieder des Kunstvercins 25 Pf. Außer der
Gallerie besitzt der Kunstverein die 1862 ange
kaufte große Kupferstichsammlung des verstorbeiien
Oberpräsidenten Heinzelmann in Altona, dieselbe
befindet sich seit 1877 im Universitätsgebäude.
Die permanente Ausstellung neuer Gemälde wird
regelmäßig von einer Hamburger Kunsthandlung
und einzelnen Künstlern beschickt. Der Jahres
beitrag der Mitglieder ist 9 Ji
Vorsitz.. Prof. llr. Hänel. Maler Hampke, Ge-
schäftsf. Buchhändler H. Eckaidt, Kassensührcr.
Frau Hasenbalg, Ausseyerin.
Permanente Kunst- u. Gemäldeausstellung
von Lipsius & Tischer, Falckstraße 9.
Das Kunstmuseum antiker Skulpturen
enthält Gypsabgüsse antiker Bildwerke, sowie
von Werken Thviwaldsen's, Bissen's u. Heidel's.
Es ist eines der bedeutendsten Museen in Nord
deutschland, eröffnet 1842, steht unter Leitung
seines Stifters des Geh.-Raths Prof. I>. Förch-
Hammer, und ist jeden Dienstag, Freitag und
Sonntag in den Wintermonaten nur Sonn
tags von II«',) bis VU Uhr unentgeltlich geöffnet.
Eingang durch das Gitterthor in der Dänischen
Straße. Ein Theil der Sammlung befindet sich
jetzt (wegen Mangels an Raum) in dem oberen
Korridor des Universitäts-Gebäudes.
Thaulow-Museum, Sammlung von Schl.-
Holst. Schnitzwcrken aus dem 15. bis 17.
Jahrhundert,
(Sophienblatt 2).
Das Museum ist geöffnet: Sonntags von 12—4
Uhr unentgeltlich, Dienstags und Freitags von
11—2 Uhr gegen Eintrittsgeld von 50 Pf. für
eine Person, bei 2 Personen a 30 Pf. und bei
mehr Perfonen ä 20 Pf.
Kuratorium: Landesdirektor v. Ahlefeld, Prof.
Dr. Hänel — Aufseherin: Ww. Anna Wriedt.
Der Verein der Künstler und Kunstfreunde.
1. Vorsitz.: Mar. -Jntend.- u. Baurath Krafft.
2. Landschaftsmaler A. Lohse. — Protokolls.:
Reg. < Baumeister Wüerst. — Kasscnf.: Hof-
photogr. H. Wegener. — Bibliothekar: Lehrer
Marlens. — Lokal: Centralhotel (eigenes
Zimmer, Fleckcnstraße). — Versammlungs-
abend: Jeden Dienstag.
Das Stadt-Theater
(Schuhinacherstraße 28).
(Große Operetten, Schauspiel, Lustspiel und
Posfe: die Spielzeit von September bis Ostern.)
„Reichshallcn"-Theater
(Vorstadt 5 a).
Theater in Wricdt's Etablissement
(Sophienblatt 50).
Tivoli-Theater
(Holtenauerstraße 111).
6. Banken, politische, landwirth-
schaftliche und gewerbliche Vereine,
sowie Anstalten zur Fortbildung.
Kaiserliche Reichs-Bankstelle
(Siehe unter Abtheilung II 1).
Bankhaus Wilh. Ahlmann.
(Holstenstraße 32.)
Inhaber Dr. Wilh. Ahlmann und Dr. Ludwig
Ahlmann.
Siegfried Hes & Co.,
Bankkommandite,
(Vorstadt 36).
Kieler Kreditbank,
Aktien-Gesellschaft,
(Hafenstr. 16).
Aktienkapital 1000 000 Mark.
Vorstand: Ad. Herrmannscn, Direktor, Rehbein,
Kaff., F. Wieck, Kontrvl. Vors. d. Ausschusses:
I. Andersen, Stellv.: W. Freese.