7. Abth.s
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Wohlthätigkeitsanstalten, Vereine und Kassen.
Mommsen, S'ellvertr., Reg.-Rath a. D. von
Stemann, Schrrsl,., Reg.- und Med. Rath
Prof. vr. med. & chir. Bockendahl, Stellv.,
Kausm. I. W. Seidel, Schatzm.
Localverein für die Pflege im Felde
verwundeter Krieger.
Vorst.: Geh. Med.-Rath Prof. vr. ineä. L chir,
Esmarch, Vorsitz., Buchhändler E. Homann,
Schriftf., Kirchenkas. Magius, Schatzm., Sladt-
verordueler Pauls.
Die Jdiotenanstalt.
(Lübecker Chaussee 1.)
Gegründet im Jahre 1862 vom Vorsteher.
Dieselbe enthält Raum für 50—60 Idioten.
Die Zahl der zur Zett in der Anstalt befind
lichen Pfleglinge beträgt 48.
Vorsteher: Johann Meyer.
Hornhrim. (Bei Kiel.)
Heilanstalt sür Rervenleidendc.
Besitzer und Director: Medic.-Rath vr. med. &
chir. P. Jessen.
Hospital- und Krankenhäuser.
(Siehe Universität unter Ablheüung IV.)
Die deutsche Gesellschaft zur Rettung
Schiffbrüchiger
hat in Kiel einen Localverein, welcher ca. 500
Mitglieder zäblt.
Vorst.: Konsul Chr. Kruse, Vorsitz., Stadtraih
Klotz, Cassirer, Amtmann a. D. Thonlien,
Secrei.: Rend. Wilde. — Beilrag freiwillig,
jedoch mindestens 1 Jk. 50 Pf. jährlich.
Kiel ist gleichzeilig Sitz der Bezirksverwaltung
sür das östliche Schlesivig-Holstein. Die Ver-
wallung besteht zur Zeit aus dem Vorstande
des Localvereiiis und dem Kausm. Chr. Ahcens.
Zweigvercin der Victoria-Natioiial-Jii-
validen-Stistung.
Vorst.: Oberpräs. a. D. Wirk». Geh.-Rath Frh.
v. Scheel-Pftssen, Exc., Cousist.-Präsid. vr. ,ur.
Mommsen, General,up. Jenscn, Kreisgerichtsdir.
a. D. Dhomsen, Regieruugsr. a. D. v. Stee-
mann, Sanilätsr. vr. Joeus, Kausm. Seidel.
Gustav-Adolf-Verein.
1. Vorstand des Schleswig-Holsteinischen
Hauptvereins d. Gustav-Ädolf-Stiftuug.
(Ueber 200 Zweigvereiile mir Sitz in Kiel.)
Vorsitz.: Haoplpastor a. D. Hasselinann. Secret.:
Prof., Geh -Rath vr. phil. Lhaulow. Lass.;
Kausm. H. Schweffel
2. Vorstand des Kieler Zweigvereius.
Prof. vr. Ritzsch, Vorsitz. Prof. 'vr. Möller,
Stellv., Buchhändler Homaun, Lass., vr. Vol-
dehr, Schrifif, Pastor Mau, Pros. vr. Jansen.
Geh.-o,alh Pros. vr. Lhaulow, Haupilehrer
Heinrich, Kausm. Schweffei, Reut. G. I. Jung,
johanu, Haupllkyrer Haß.
Evangelischer Verein.
Zweck: Förderung des religiösen Lebens in der
Gemeinde Kiel.
Vorstand: Lector Heise. Local: Muhliusstr. 68,
im früheren Schwurger.-Saal.
Evangelischer Jünglings-Verein.
Zweck desselben ist die Förderung des christlichen
Lebens und gesellige Unterhaltung.
Vorst.: Vorsitz. R. Körner. Rechuuugsf. Schlap-
kohl, Schriftf. Kubi. — Beitrag monatlich 30
Psg., Miliiärpers. 10 Pfg. Local: Muhliusstr.
58. — Zusammenkünfte Sonntag und Mitt
woch Abends 8'/a Uhr. Singstunde Montag
Abends 8’/ 2 Uhr.
Der Missions-Verein.
Derselbe stellt sich zunächst die Unterstützung der
Goßiier'schen Mission unter den Kohls zur
Aufgabe.
Comilä: Pastor Becker, Kausm. Faber, Buchhänd
ler Homann, Rentier G. I. Jungjohann und
Schuhmacher «irchlapkohl.
Missionsvortcäge >m Winter Dienstag, Abends
7 Uhr, in der Heiligengeiftkirche.
Herberge zur Heimath.
Dieselbe ist eröffnet am 11. Juni >871 und ist
eingerichtet zur Ausnahme von 21 Ardeitege-
scllrii und 52 Wandergeselleu.
Oeconom: G. Grohmanu.
Vorst.: Landger.-Ralh Reiche, Regier.-Rath a. D
Kraus, Rem. Volckmar, Kordm. Frcele, Rene.
Jungjohann, Schuldir. Ahrens, Consist. Rath
Chalybäus.
Vormals Großfürstliche Wittwen- und
Waisen- wie auch Kiiibcrerzlehungs- und
Armenkasse.
(Bureau Karlstraße 19.)
Vorsteher: Hauptpastor a. D. Hasselmann, Kreis-
gerichlsdirectoc z. D. Thomsen.
Kassirer, Rcchiiungsf. u. Sekret.: Kirchspielvogt
Hauplm. a. D. o. Goetze.
Bureauzeit: von 9—1 Uhr.
Die Muhlius'sche Waiscnstistung
ist 1771 von dem Großfüistl. Schlesw.-Holst.
Geheimr. Friedr. Gabr. Muhlius gestiftet uno
von Ellern aus dem Civilstaude geborne Kna
ben bestimmt. Die Einnahmeu der Anstalt
bestehen in den Revenüen der bei der Siislung
vermuchien, resp. 1842 und 1862 käuflich c.ii
die Stadt übergegangenen Gebäude, Läudereieu rc.
und in den Zliiseu, sowie in nicht undeden-
tenden von dem -lifter geschenkten Fonds, und
reichen gegenwärtig ays für die vollständige
Versorgung von 34 Knaben, die ,n Belösiigung
gegeben werden. Freien Unterricht genießen sie
seil 1852 in den städlischen Schulen.