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Ofadj bem beutföen gerichtlichen Verfahren
fmin fo wenig bet mit QJewensurfunben verfehcne,
«U von ©ewei$urfunben entbleite ©Iduhigec mit
aSorbeigehung ber richterlichen ©ehörbe eine ^Ser-
Regelung benfitfen, es f«un auch feinet ohne richtet«
lid?e ©daubnijj juc ©tuliejeluafl jugejogen werben.
$)ie 9ftob«fication ber Hrt. 320 unb 321 §♦ 1
ergiebt ftch hieraus non felb)l; lei) fdjlage foigenbe
vor.
^Dcr ©Iduhiger beö ©rblafferö fann gleid) ben
(Serben bie «öerfiegelnng ber ©rbfdiaft begehren, bod)
miif? er feine ©igenfebaft als ©laubiger entwebec
glaubhaft nachweifen, ober mit 2öahrfcheinlid»feit
begrimben. Unter gleicher ‘Soraiiffehung Faun auch
berjenige ©laubiger, welcher bte -iSerilegelnng nicht
bedangt h at r barnm noebfuthen, bajj bi« ©ntiiege»
hing, 3 n ' ?cntatl ^ lt1 on unb Sßertheilung bet ©rb-
frhaft in feiner ©egenwart oergenommen werbe,
Ju 'Mrt. 322. ®er erftc §. beö 'ürtifels ver
orbnet, tafs bie ©cbtl)n(ungoflage C actio familiae
herciscumlae, act on en partage) fo wie d^c wdl)*
tenb ber Teilung entfiebrnbe (Streitigkeiten vom
©eriebt, unter welchem bie ©rbfdjaft eröffnet wor
ben (b. h* 100 öer ^Älaffec geworben war) ju ent«
febetben wdren.
9ßor bem ndn liehen ©eticht wirb bie Perfid«
gung vorgenommen C§« s ), unb ade auf bie ®e*
wdhvleifUing ber ioofe uub auf bie fXcfciffion ber
^hdluug (Id) bejicheiibc Klagen anhängig gemad^.
tiefer 'drittel jeigt für bie dnwenbung gac
feine (ScbwierigFett.
3u drt. 323. ©r verorbnet, bafj ade auf bie
©rbtl)eilmig ftd) bejtehenben Klagen fumraatifd) fei
len vttbanbeic werten, ©r verorbnet, bajj bas ©e-
dd)t bei ’JhdlungMireitigfeiten nach Q5efd)affetu)eit
bet Umfldnbe einen ^t)etluna6ct>maiifr«r ju ernennen