Full text: (1854)

Oeffentliche Einrichtungen und Institute rc. 163 
von 53 <^> 32 ß an die Armen, und von 260 «F> 64 ß ein 
Jahr ums andere an einen armen Schüler oder Studenten und 
als Aussteuer an ein armes unbescholtenes Mädchen. Durch das 
vergrößerte Vermögen sind aber größere Gaben zulässig. 
Administration: Bürgermeister Etatsr. Kirchhoff. 
Das Avenarius'sche Legat 
1386 6-1 ß zu 3H pCt. Zinsen. Nach Abzug von 6 *$> 38 ß, 
welche an die beiden Prediger an der St. Nicolaikirche, und die 
beiden ersten Lehrer an der Gelehrlcnschulc vertheilt werden, dient 
die eine Hälfte des Ueberschusscs zur Unterstützung eines dürftigen 
Verwandten des Stifters, die andere abwechselnd zur Aussteuer für 
ein dürftiges Mädchen, oder als Beihülfe eines armen Studirenden. 
Administration: Bürgermeister Etatsr. Kirchhoff. 
Der Freitisch oder das Convict. 
Diese Stiftung zur Unterhaltung von 48 armen Studirenden ist wahr 
scheinlich eben so alt, als die Universität. Ihr ursprünglicher Fond 
ist eine jährliche Abgabe, wozu sich die Landschaften Eiderstcdt, 
Norderdithmarschen, Nordstrand und das Amt Tendern freiwillig, 
jedoch unter der Bedingung des Vorzugsrechtes für die ortseinge 
borenen Studiosen verstanden. Eiderstedt giebt 960 «P, Norder- 
dithmarschcn 800 «$>, das Amt Tendern 800 und Nordstrand 
96 «P. Die Speisung ward im Jahre 1790 in ein Tischgeld 
verwandelt, welches für jeden Stipendiaten im Ganzen jährlich 
76 «F> 77 ß beträgt. Die sich darum Bewerbenden müssen gute 
Schulkcnntnisse haben und sich einem Examen unterwerfen. 
Die Stiftung steht unter der Aufsicht des academischen Consistoriums 
und wird administrirt von dem Quästor und Aedilis der Universität. 
Das Schassische Stipendium 
von S. Schaß in Schleswig, einem geborenen Holländer 1675. Jetziges 
Vermögen 6400 «$. Verwendung der Zinsen jährlich, nach der 
neuesten Bestimmung vom 1. December 1804, zu drei Preisen an 
Studircnde für die besten Abhandlungen aus der Philologie über 
vorher bekannt gemachte Aufgaben, wobei die Vermögensumstände 
der Preisbewerber nicht berücksichtigt werden. 
Die Prüfungs- und Preisvcrthcilungs-Commission besteht aus den Pro 
fessoren: Dr. P. W. Forchhammer const. vr. E. N. T. H. 
Thomscn const. Etatsr. Dr. H. Ratjen const. 
Die Müllersche Stiftung 
vom hiesigen vr. weck. B. Müller und seiner Ehefrau 1676. Vermöqcn: 
zwei Landstücke und 729 oß> 36 ß Capital. Verwendung der 
Revcnücn von 60 «f 1 jährlich, mit Vorwissen der nächsten
	        
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