162 Oeffentliche Einrichtungen nnd Institute re.
Vergniiguttgs - Oertex.
Die Düstcrnbroocker Baumschule. Bellevue in Düstcmbroock (Chr. Abel).
Wittwe Brühn in Dorfgaarden. Die Felsenhalle (F. Niethammer).
Der bairische Keller (C. H. Krabbcnhöft). I. F. Krämer's
Nachfolger (L. A. Christiansen). Krusenrott. Sanssouci in Düstcrn-
broock (R. Schmidt). Die Seebade-Anstalt auf dem Düstcrn-
broockcr Wege. Das Tivoli, Sommertheatcr auf dem Düstern-
broockcr Wege. Wilhelminenhöhe (F. Heuer).
Vermächtnisse nnd Stipendien.
Mit Ausnahme derjenigen Bermächtniffe, welche ausschließlich für Klöster,
Kirchen und Schulen bestimmt worden.
Die Stiftung für geheime Testamentsarme
aus dem 16. Jahrhundert durch Legate von hiesigen Einwohnern entstanden.
Vermögen: 1822, mehrere Ländereien, wovon die jährliche Pacht-
summe 220 «K betrug, und 5054 80 ß Capital. Die Zinsen
und Revenüen werden jährlich an verschämte Arme vertheilt, l6o$>
davon aber an einen armen Studircndcn der Theologie gegeben.
Das Vermögen der Stiftung ist sehr bedeutend vermehrt worden.
Das Fräulein Henriette Friederica von Ellendsheim in Kiel setzte
nämlich zur Univcrsalerbin der Hälfte ihres Nachlasses die Stiftung
für sogenannte geheime Tcstamentsarme ein (für die andere Hälfte
aber die vier Stadtklöstcr), welche (1810) beträgt: !7,533o$> 7 ß.
Nach ihrem desfalls errichteten Testamente, 6. cl. 5. März 1808,
war es ihr herzlicher Wunsch, daß der Zweck der Stiftung, nämlich
kräftige Unterstützung der heimlichen, verschämten und deshalb um
so mehr leidenden Hülfsbcdürftigkeit, durch ihre Anordnung in einem
größern Umfange erreicht werden möge, und sie machte es daher
zur ausdrücklichen Bedingung, daß die Vcrtheilung der Revenüen
nicht in geringen, Almosen ähnlichen Spenden, sondern so geschehe,
daß dem Bedürftigen wahrhaft geholfen werde. Und da durch
diese Anordnung die Geschäfte der Stiftung erweitert wurden, so
verordnete sie, daß noch ein vierter angesehener hiesiger Bürger auf
die Art wie die übrigen gewählt werde, künftig also außer dem
Herrn Hauptprediger vier Mitglieder des Collegii sein sollten. —
Neuerlich erhielt die Stiftung noch gegen 2230 durch ein
Vcrmächtniß der Frau Pastorin Blume.
Administration: Amtliches Mitglied, der Hauptpastor Hassclmann.
P. Thomsen. A. C. Brauer. I. Facsch. I. Schwcffcl.
Die Gryphius'sche Stiftung
vom hiesigen Bürgermeister C. Gryphius aus dem 16. Jahrhundert.
Vermögen ursprünglich 326 63 ß, jetzt (960 «$>) wahrscheinlich
durch Zinseszinsen 1323 90 ß. Verwendung der Zinsen von
53 otf 32 ß an Prediger, von 53 «f 1 32 ß an Schulcollegien,