Full text: De Schatzgräwer un sien Kind

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„So iS ’t recht, Kinner!" rep de Mudder un borbi kem 
Marie as 'n Blitz de Erkenntniß, dat se von ehr' Oellern 
all verseggt wir, verseggt an Johannes gegen ehren Willen. 
Se let dat Glas stahn un gung nah ehr' Kamer, üm ehren 
Zürn un Smerz utregieren to laten un de Thränen lepen 
in de stille Kamer riklich. De kindlich' Lew kämpfte 'n harten 
Strid mit ehr' Jhrgeföhl un de Wagschal senkte sick all to 
Gunsten von de Kindeslew, dünn kem ehr' Mudder, schüll 
se mit harte Würd un verlangte von ehr, dat se nah de 
Wahnstuw torüggkihren un fründlich gegen Johannes, ehren 
tokünftigen Brüdgam, sien füll. Ehr' Bidden, se dor to laten, 
wiren vergews un se let sick toletzt, von de Mudder up 't 
Depste kränkt, henriten, den Gehursam to verweigern — tom 
irsten Mal in ehren Lewen. 
So lang wir ehr Hart as 'ne Glock west, de mit vullen 
un reinen Ton de Freud har utluden laten. Nu har se von 
de unrichtig' Behandlung 'n häßlichen Riß krägen, un bröcht 
'n Mißton to Rum, dat Marie sülwen dorvör schuddern beb. — 
As de Sünn an den annern Morgen wedder up dat 
lütte Waldhus ras seeg, gew de oll' Hagen sien' Dochder 
'n Wink, mit in den Wald to kamen. De Morgen wir 
wunnerschön. Keen Blad rührte sick an de Böm un dat 
lütte Sängervolk, dat nog mit dat Päppeln von dat Kropptüg 
to dohn har, nehm sick doch so väl' Tid, üm hen un wenn 
'n Juchzer in den stillen Wald upstigen to laten. 
Räter gung de groten smarten Snecken ahn Hüser, de 
äwer den Weg sleken, bedächtig ut den Weg un luerte dorup, 
dat sien Herr 'n Würd an em richten würd, as he dat ge- 
wennt wir, äwer dat gescheg nich, denn de wir in so depe 
Gedanken, dat he nich mal für sien' Dochder, de mit 'n bleek' 
Gesicht still an sien' Sid gung, 'n Würd har. Bi de Rasen- 
bänk ünner de Eek an den See stünn he still un seeg 'n 
Dgenblick de mitten Möwen to, de äwer dat gröne Water 
schoten, üm 'n sorglosen Fisck, de sick bi dat Luftschnappen 
baben to lang uphöl, aftofängen un to de Mahltid mittonehmen.
	        
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