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He nehm nah un nah all' de Böker von ehren Vadder
mit nah Hus, üm, as he vörgew, sick in de swierig' Wissenschaft
intolewen un wenn he 'n Bok torügg bröchte, denn gew dat
tuschen em un den Ollen up den sien' Stuw 'n langen Disput
un de versett'te den ümmer in 'ne sihr vergnügte Stimmung,
wil Johannes sick vüllig to sienen Glowen bekihrte. As de
Maler in de Wissenschaft ganz to Hus wir, würd berathslagt,
Wecker Middel antowennen wiren, üm ehr' Körper to de
Upnahm von de Atome geschickt to maken un se eenigten
sick dorhen, dat 'n däglich Bad in den See un gehürig' Af-
riwen mit ’it Laken un 'ne weeke Böst de Hut zort maken
un dat Geblöd glikmäßig verdeelen müßt. Bon disse Tid an
kem Johannes fast jeden Dag nah de Host rut, üm den Schatz-
gräwer to 't Baden aftoholen; de Kur flog bi den ollen Mann
god an, sien Utsehn würd von Dag to Dag frischer un ge-
sünner un mit dat körperlich' Wollbefinden stellten sick ok de
oll' Gemüthlichkeit un Spaßigkeit wedder bi em in. Natürlich
würd von de Mudder disse Erfolg den Maler toschräwen
un se wir uich undankbar. Mit „Herr Kaiser" wir de Be
kanntschaft inleit't un alle vier Wochen let se eni in de
Fründschaft 'ne Stuss Höger stiegen, wur he denn ok 'n
högern Titel vörfünn. Dat de „liebe Kaiser" nah de Baderi
ümmer den Abend dorblew, verstünn sick von sülwen un
bat ball bi alle hüslichen Angelegenheiten „Johannessing"
um sienen Rath fragt würd, fünn ok Tanten Stine ganz in
de Ordnung.
So steg he up de bequeme Trepp von ehr' Gunst rasch
ko Höchten un würd, as he ehr den fien utgedachten Plan
Mitdeelte, wurnah he den ollen Herrn sien Schatzgrawen in
ue spaßige Wis 'n En'n maken wull, mit den irsten „Sähning"
Gelohnt. Johannes wir gerührt äwer disse grote Dankbarkeit
Un so bescheiden, de Hoffnung uttospreken, dat he se ok ball
^ör alle Welt „Mudder" nömen dürwt. As 'ne sihr ver-
^lännig' Fru gew se em äwer de Erlauwniß dorto nich so
9kik, as he in den Stillen hofft har, un vertröst'te em mit
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