Full text: De Schatzgräwer un sien Kind

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De Kraft von de Fru wir to En'n un de Sahn let se 
sachten in den Stohl torügg gliden. Ehr' Fründin äwer led 
fick noch eens in 't Tüg un führte den Disput mit den Paster 
fürt un mit so 'n Erfolg, dat he ball den Rücktogg antreden 
ded. As he gähn wir, schüll se up den kleenlichen Mann, de 
Mudder led ehr äwer de Hand up den Mund un bed se, 
keenen Steen up den Mann to smiten, de se all so oft mit 
Gott's Würd tröst't un eben man sien' Schülligkeit dahn har. 
De Paster, de nah sien' best' Jnsicht un Aewertügung 
handelt har, müßt wedder eens de Erfahrung malen, dat de 
Seelsorg nich ümmer tom Besten utsleit, denn an den neegsten 
Vörmiddag stellte em sien Fründ, de gemüthlich' Dokter, up 
de Strat un höl em sihr irnstlich vor, dat he mit den Besök 
bi sien' Patschentin, Fru Holm, grot' Unheil anricht't har, 
indem dat se von de Upregung in de Nacht wedder in ehr 
Leiden torüggfallen wir. „Ick kann nu von vörn ansängen," 
säd he verdretlich, „un dor büst Du mit Dienen heiligen 
Jwer an schuld, Pasting. Du schinst disse selten' Fru noch 
nich recht to kennen un verstahn. De is ut dat Holt snitzt, 
von dat de spartanschen Frugens herstammten. Se het 'n 
hogen Sinn un in ehr Hart is 'n Funken von de Königin 
Luwise ehren groten Geist rinsprungen. Hüllst Du de Fru 
dorvon af, ehren Sähn mit gegen de Franzosen gähn to laten, 
denn kannst Du ehr nah süß Wochen de Grawwred Hollen." 
De Paster wir so verstännig, den Dokter Recht to gewen 
un irst wedder to de Fru to gähn, as ehr Sähn all as fri- 
willig' Jäger inkled't un se vüllig beruhigt wir. — 
Nu möt ick äwer in de Vertellung wedder 'n Schritt 
torügg malen, wil ick von de Erinnerung an de grote Tid 
mi heww henriten laten, up de Bahn in to grote Sprüng'n 
uörwards to ilen. 
Sörre den Unglücksdag, an den Fritz von den ollen 
Hagen ut den Hus dräwen wir, har Marie 'ne stimme Tid 
verlewt. Fritz sien Nam würd in den Hus von keenen süß 
in den Mund namen, as von ehr' gode Tanten Stine un 
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