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rin, as he to dohn pleggte, wenn he mit sien' Gewissen 'ne
Twiesprak Hollen wull. Em wir doch nich god to Moth, wil
nah Fritz sienen Weggang de Erkenntniß langsam in em
updämmert wir, dat he sick von sienen Zürn to wid har
furtriten laten un he den armen Fritz noch mihr as den
Snider kränkt un weh dahn har.
Näter schinte genaue Kenntniß von den Gemöthstostand
von sienen Herrn to hewwen, denn he höl sick ümmer dicht
achter sien' Hacken, während he süß lustig vöruplep un nah
Reh un Hasen utkek, un he erlauwte sick man as un to eens
den Kopp halw to Höcht to hewen un nah den fetten Qualm
hentoschulen, de ut den strengen Herrn sienen Näsenwarmer
upsteg. As Hagen sien' Torügghollung gewohr würd, stünn
he still, seeg Rätern an un säd bedröwt: „Wi wurden old,
Räter, de Tiden hewwen sick ännert un wi passen dor nich
mihr rin. Maken nicks as Dummheiten." Räter empfünn
disie Erkenntniß nich weniger as sien Herr un seeg em mit
'n Armensünnergesicht an. „Hewwen Fritzen doch woll Unrecht
dahn," sprok de wider, „nich wohr, Räter? — Wiren to
hitzig, makt de Arger äwer den Snider. — Wat Fritz woll
von uns denkt!"
Un as Räter bi de Erwehnung von Fritz sienen Namen
de Rod*) spülen let, mente he: „Js 'n goden Minsch, Räter.
— Un wat ut dat lütt' orig' Jüngschen für 'n Kirl worden
is, Räter, wat? — Alle Wedder, het't uns schön gewen,
möten uns binah schämen. Gefüllt uns äwer von em.
Räter, wat?"
De Reu wir bi den ollen Mann inkihrt. Leider is de
oft langsam up de Beenen un blöd un ihre de Minsch dorto
kümmt, ehr Gehür to schenken, ward se von anner' Dingen
verdrängt un so verschüchtert, dat se man selten wedder dat
Würd nimmt un sick in Erinnerung bringt. So gung ehr
dat ok bi Hagen, de to Hus 'n Baden vörfünn un den glik
') Schwanz.