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bor is Fritz Holm, de Di spreken will, weß god to em, mien
lew' Vadding," un se em uter den Depitatkuß noch 'n tweten
updrückte un dünn webber verswünn.
De oll' Hagen höl 'n grot' Stück up Fritz Holm, nich
blot, wil he sien' Fru ehr Päth wir, sönnern, wil he be
scheiden, upmarksam un gefällig gegen jedwereenen wir un
sien' arme kranke Mutter in rührende Wis plegen beb. He
müßt ok, bat de Burmeister uterorndlich mit Fritzen tofräden
wir un 'n graten Steen har he noch ut sien' Knabentid her
bi em in 't Brett sörre den Dag, mir sien' Mieten von de
Adder bäten wir un Fritz ehr dat Blöd ut de Wun'n sagen
har. He kem em grad to Paß, wil in em allerlei Fragen
upstägen wiren, de he em beantwurd'ten künn. Dorüm gew
he em sihr fründlich de Hand un nödigte em, Platz to nehmen.
Fritz blew äwer vor em stahn un in sien bleek' Gesicht sieg
'n swackes Rod up, as he mit groten Jrnst säd: „Unkel, ick
bün to 'ne ungewöhnlich' Stun'n in Regen un Wind rut-
kamen, wil 'n Unrecht, dat ick gegen Se begahn, mi nich
länger Ruh let. An den Himmelfohrtsdag heww ick S' Ehr'
Marie, as se von de Rasenbänk ünner de Eek runner gled
un mi in de Arm föl, von Lew spraken, nich nah lange
Aewerleggung, ne von dat Gefühl in den Ogenblick henräten,
un as Marie bekennte, dat se mi ok god wir, dünn heww
ick se leider bered't, uns' Lew noch vor 't Jrst vor den goden
Badder gehem to Hollen, äwer blot, wil ick mi säd „„du büst
jo noch nicks un darwst di nich ünnerstahn, den Badder üm
dat Mäken antospreken, ihre du 'ne gode Brodstell uptowisen
hest."" Wenn Se also von uns' Lew bett hüt noch nicks
erfahren hewwen, denn bün ick schüllig doran, ick ganz alleen
un dat bidd ick mi to vergewen. Marie un ick sünd jo noch
sihr jung un wi Haren uns vörnamen, uns' Lew bett to
betere Tiden in 'ne ruhige Fründschast intokleden, äwer nu
is 'n Umstand intreden, de mien inslapen' Gewissen uprüddelt
un mi de Ogen upmakt het, dat ick mien Unrecht klor er
kennen künn. Ick heww hürt, dat Johannes Kaiser sick