Full text: De Schatzgräwer un sien Kind

— 50 — 
is schüllig. Nu weet ick, worüm he hungert un so väl bad't. 
De Atom: sälen in sien Liw rinkamen." 
„De Stekflegen in Gottlieb sien Liw?" frog se mit apen' 
Mund un de Knütt söl ehr vor Schreck von den Schoot. 
„Herr Kaiser, heww ick recht hürt, in sien Liw rin?" 
„Ja," antwurd'te he all 'n bäten ruhiger, „dor sälen se 
rin, äwer de A-to-mi sünd keen' Flegen, de den Minschen 
pisacken; dat dohn man de Atoms, de ick dormit verweffelt 
heww. De A-to-mi sünd lütte Geister, de gor nich to sehn 
sünd un wenn se in de Hut rinkamen, man blot 'n bäten 
keddeln, wat ganz sacht dohn sall." 
„Hollen sick denn de A-to-mi ok up den Weisdiner Sloß- 
barg up?" frog de Fru Hagen wider, de anfüng, to de 
lütten unschülligen Geister Vertrugen to säten. 
„De sitten äwerall in de Jrd," belihrte se Johannes un 
doran gewennt, de Saken up den Grund to gähn, bed se eni, 
ehr de ansträken' Stellen in dat Bok vörtolesen. 
Nah 'n depen Süszer les he in Afsätzen: 
„Das gemeine Volk, so gewöhnet ist, nicht höher zu 
kommen, als was es mit seinen fünf Sinnen erreichen mag, 
und sich nicht einbilden kann, daß die Natur andere Würkungen 
habe, als die man nur mit Augen sehen und mit Händen 
greifen kann, hat alle Dinge, davon sie den Mechanismum 
der Natur nicht ergründen können, denen Hexenmeistern und 
bösen Geistern zugeschrieben. Will dabei das arme Volk 
nicht verachten, sintemalen auch bei den Schul-Philosophis 
viel Unwissenheit vorhanden ist; läßt sich aber eine Erklärung, 
wie es bei Schlagung der Wünschelruthe hergehet, sehr wohl 
geben, wenn man die Lehre von denen Atomis zu Hülfe 
nimmt. 
Die Lehre von den Atomis entdecket, so viel uns möglich, 
den Noelmnismum der Natur in ihren Würkungen, also, 
daß wir nun mit gutem Grunde sagen können, daß die Zu 
neigung, oder die unvermerkte Hochachtung, welche wir gegen 
gewiffe Personen, so bald als wir sie nur das erste Mal zu
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.