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is schüllig. Nu weet ick, worüm he hungert un so väl bad't.
De Atom: sälen in sien Liw rinkamen."
„De Stekflegen in Gottlieb sien Liw?" frog se mit apen'
Mund un de Knütt söl ehr vor Schreck von den Schoot.
„Herr Kaiser, heww ick recht hürt, in sien Liw rin?"
„Ja," antwurd'te he all 'n bäten ruhiger, „dor sälen se
rin, äwer de A-to-mi sünd keen' Flegen, de den Minschen
pisacken; dat dohn man de Atoms, de ick dormit verweffelt
heww. De A-to-mi sünd lütte Geister, de gor nich to sehn
sünd un wenn se in de Hut rinkamen, man blot 'n bäten
keddeln, wat ganz sacht dohn sall."
„Hollen sick denn de A-to-mi ok up den Weisdiner Sloß-
barg up?" frog de Fru Hagen wider, de anfüng, to de
lütten unschülligen Geister Vertrugen to säten.
„De sitten äwerall in de Jrd," belihrte se Johannes un
doran gewennt, de Saken up den Grund to gähn, bed se eni,
ehr de ansträken' Stellen in dat Bok vörtolesen.
Nah 'n depen Süszer les he in Afsätzen:
„Das gemeine Volk, so gewöhnet ist, nicht höher zu
kommen, als was es mit seinen fünf Sinnen erreichen mag,
und sich nicht einbilden kann, daß die Natur andere Würkungen
habe, als die man nur mit Augen sehen und mit Händen
greifen kann, hat alle Dinge, davon sie den Mechanismum
der Natur nicht ergründen können, denen Hexenmeistern und
bösen Geistern zugeschrieben. Will dabei das arme Volk
nicht verachten, sintemalen auch bei den Schul-Philosophis
viel Unwissenheit vorhanden ist; läßt sich aber eine Erklärung,
wie es bei Schlagung der Wünschelruthe hergehet, sehr wohl
geben, wenn man die Lehre von denen Atomis zu Hülfe
nimmt.
Die Lehre von den Atomis entdecket, so viel uns möglich,
den Noelmnismum der Natur in ihren Würkungen, also,
daß wir nun mit gutem Grunde sagen können, daß die Zu
neigung, oder die unvermerkte Hochachtung, welche wir gegen
gewiffe Personen, so bald als wir sie nur das erste Mal zu