Full text: De Schatzgräwer un sien Kind

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Un nu müßt de arme Fru Piepenbrink ok noch erlewen, 
dat ehr god' Mann, de sick nah de grote Anstrengung bi dat 
Reden nich blot mit etzliche Swinskammeraden, sönnern ok 
mit Rodspohu sihr gründlich stärkt har, Rafaeln üm den 
Hals föl, em 'n luden Smatz updrückte un brüllte: „Johannes, 
mien Sähning, Prachtminsch, wälen uns Brüderschaft drinken!" 
Rafael wir dat nich entgahn, dat Fru Piepenbrink em 
mit de Achtersid ansehn har un he erröd ahn Mäuh de Ursak 
von ehren Zürn. Üm nu nich as 'n undankbaren un licht 
verännerlichen Minsch to erschinen, wat em ok bi Hägens 
schaden künn, makte he sick väl mit Hannchen Piepenbrink 
to schaffen un let se un ehr' Swester Jette as „die Zierde 
und den Stolz des Hauses" lewen, wat em bi den Festgewer 
'ne twet' Ümarmung un den nigen Titel „Rafaelling" indrog. 
Hannchen höl sick as de Zierde von den Hus verpflichtet, 
ehr' Mudder 'n lütten Deel von de Festgewersorgeu af- 
tonehmen un bed Rafaeln, von den se all männigeen Kunst 
stück har upführen sehn, tom Vergnügen für de Gast doch 
een poor Faxen vörtomaken un ehr' Swester Jette, de süß 
girn dre Würd stillswigens red'te, hüt äwer, wo se tom irsten 
Mal in ehren Lewen Win drunken, Sprekwater kragen har, 
bed as Echo ganz drift mit: „Ach ja, Herr Kaiser, maken 
S' uns een poor Faxen vör." 
„Faxen?" frag Rafael, in den de Künsterstolz mächtig 
upbömen ded un to gliker Tid rep de Festmudder, de ehren 
Arger noch nich ganz verwunnen un 'n scharp' Og up den 
Maler un ehr' Döchder had har, von haben dal: „Kinder, ich 
finde, Euch feint all reichlich genug Faxen fürgemacht." 
Rafael ded, as wenn he nicks hürt har un führte, as 
Marie Hagen em fründlich bed, 'n poor Kunststücke tom 
Besten zu gewen, drullige Taschenspälerkünst vör, de all de 
Gäst rantreckten. Dorbi gew he sick ok wedder väl mit 
Hannchen Piepenbrinks as un dat bewürkte, dat ehr' Mudder 
endlich den Grull gegen em fohren let. Un atz dünn 'ne 
Handharmonika mit 'n lustigen Walzer tom Danzen inlöd
	        
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