Full text: De Schatzgräwer un sien Kind

— 36 - 
bat so 'ne Verenilla jo de schönnste Festsaal wir. Un denn 
müggten se ok man vörlew nehmen mit bat Wenige, wat de 
Disch upwisen ded, de entfamtigen Franzosen Haren jo all 
bat Veh mitsleppt un se har Mäuh nog hab, de Swins- 
kammeraden*) uptodriwen. Nah bisse Vörred höl bat Piepen 
brink für sien' Festgewerpflicht, de grote Hauptred to hollen 
un he kloppte mit bat Metz, as Rafael em bat vorher wäsen 
har, an sien Winglas, äwer so kräftig, bat de Kelch von den 
Fot asbrok un de Rodspohn äwer bat schöne Dischlaken lep. 
Dit Mallür gew sien' Fru 'n groten Stich in 't Hart un 
se künn sick nich enthollen, uttoropen: „Aber Mann, wie 
ungeschickt!" 
„Mudding, wi hewwen 't jo," mente Piepenbrink ge 
müthlich, schenkte sick 'n anner' Glas vull un kloppte wedder, 
vorsichtig un leis. As dit Kunststück farig brächt wir, seeg 
he sick nah alle Siden um, as de Feldherr, de sien Heer vor 
de Slacht munstert — allens mäuschenstill — un nu kein 
de Red: „Auf dem Wohle der Gäste" — — wedder 'n 
Feldherrnblick ringsum, äwer vull Triumf as nah de wunnen' 
Slacht — allens mäuschenstill — keener rührte sick, wil de 
Hauptsak nu woll kamen würd. De Redner stünn stur un 
stiw dor, seeg vergnügt nah links un rechts un grunzte vör 
Wollbehagen — allens mäuschenstill. — Nu grep äwer Rafael, 
de sick in den Stillen doste, bat Piepenbrink de em so schön 
instudirt' Red vergeten un man blot de Slußwürd spraken 
har, em ünner de Arm, stött sien Glas an Hannchen 
Piepenbrinks ehr an un rep: „Die Gäste leben hoch und 
nochmal hoch und abermal hoch!" Dat hülp, de Gläser 
klüngen all an eenanner un Hagen lawte Piepenbrinken 
wegen sien' utgetekente Red. De smet sien' Fru noch 'n 
Blick to, in den jedwereen de Frag lesen künn: „Wat seggst 
Du nu, harst Du mi dat woll totrugt, dat ick mien' Sak 
so schön maken würd?" un let sick dünn bedächtig up den 
*) Schweinskarbonade.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.