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gähn un von den Danzbähn wegbliwen mötst? Antwurd
mi uprichtig, Fritz!"
„Ne, dat heww ick nich glöwt," gew Fritz mit Nahdruck
torügg un sien' Backen farmten fick mit 'n roden Schämer.
„Mien Gewissen säd mi äwer, dat ick von Di dat Opfer
nich annehmen dürwt. Grad, wil ick Di äwer Mens in de
Welt lew heww, wünsch ick Di jo dat Beste un ick"
„Un Du büst jo doch noch ümmer de Beste up de
Welt, mien Fritz," kein dat as 'n Jubelschrie von ehr'
Lippen, ehr' Arni leden fick üm sienen Hals, se küßte em
im säd ünner Wenen un Lachen: „O, Dien Gewissen is
swor krank west, Fritzing, as Di dat wat von 'n Opfer
vörred't het. — Wat mötst Du Armer, de Du to gliker
Tid an 'n krank' Been un 'n noch kranker' Gewissen lüden
heft, uthollen hewwen! Aewer de Lew kriggt dat all wedder
to Schick. - Fritzing, segg mi dat noch eens: „„wil ick
Di""
„Aewer Aliens in de Welt lew heww," sett'te Fritz mit
lüchtende Ogen hento un drückte de Hand von den ollen
Hagen, de sick as Stütt neben em stellt un den Arm ünner
den sienen schämen har.
„„Dorüm will ick nu vernünftig sien, hier bliwen un
in Geduld töwen, bett de Dokter ok mienen Fot so wid
kurirt het, as de Maibloin mien Gewissen."" „Dat heft Du
doch seggen wullt, Fritz, nich wohr?"
He nickte glückselig un wennte sick nah ehren Badder
rüm. De kem äwer sien' Frag tovör, küßte em up den
Mund un säd seelenvergnögt: „Büst von hüt an mien
Sühn, Fritz. Giww Dienen nigen Badder ok 'n bäten von
Dien' väle Lew as."
„Recht so!" rep dat nu von de Stuwendör her. „Recht
so, mein Sohn ist dieses Glückes nicht unwerth." Frölen
Lening, de von de Sorg üm ehren Sühn dräwen, lang nah
em söcht har, wir noch so tidig dorto kamen, dat se Tüg
von dat Wedderfinden sien künn. As 'ne richtig' Swieger-
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