Full text: De Schatzgräwer un sien Kind

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gor niete, ivil de Üterungen von den Dotier em beid väl 
io denken gewen Haren. 
Fritz ired tom iweien Mal up, um bi Lening ehr' 
Klawierbegleitung 'n Leed io singen. He har sick up den 
Notenstänner stüii'i nn sihr väl' von de Tohürer sännen, 
dal he noch bleeker utseeg, as bi sienen irsten Vördrag. De 
allgemen' Deelnahm mii sien Schicksal wennie em wedder de 
vullsie Upmarksamkeii io un ok Hagen nn sien Kind wiren 
ganz Uhr, as Fritz mii sien' angenehme, weeke Miiielstimm 
vull Uidruck bat Leed süng: 
Böser Reif. 
Es hat ein böser Reif über Nacht 
Der duftigen Blüthe den Tod gebracht. 
Noch gestern so frisch und hoffnungsreich 
Und heute das Köpfchen welk und bleich. 
Vorbei ist das Duften lang vor der Zeit, 
Die Freude, das Leben, o welch' ein Leid! 
Vorbei! 
Und über ein junges Herze auch 
Zog über Nacht ein eisiger Hauch. 
Noch gestern so warm und hoffnungsvoll, 
Zn inniger Liebe es stetig schwoll. 
Jetzt ist es verdorret im Lebensmai, 
Ach, alles Glück — es ist nun vorbei! 
Vorbei! 
Lang zitierte de letzte, unsäglich trurige Ton dörch 
den Saal hen, wur nog Minschen anwesend wiren, de 
de Bedüdung von dai Würd „vorbei" all an sick orer 
annern kennen kirnt Haren. Sihr väle Ogen wiren feucht 
worden lin Marie würd von dai Leed, wurin Fritz sien 
Gemöthstostand sick asspegeln ded, so ergräpen, dai ehr 
dai Bewußtsten swünn un ehr Vadder se vor 'i Umfallen 
bewahren müßt. 
De Beswimniß gung woll ball wedder äwer, de Vadder 
UN ok Stine holen äwer doch für geraden, den heei worden'
	        
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