Full text: De Schatzgräwer un sien Kind

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Dat gode Wesen ivente sick irst in den Stillen ut, ihre 
se to ehr' Fründin mit 'n fröhlich' Gesicht gung, üm de 
Kranke glöwen to laten, dat se an 'ne Gefahr nich 
denken ded. 
„Ne truer' Fründin is woll up de Welt noch nich 
funnen worden," dat sprok de arme Kranke, de ball gor 
nicks mihr dohn un von ehren Stohl ahn' Hülp nich mihr 
upstahn künn, sihr oft ut un denn stemmte de Lütt sick mit 
komischen Zürn gegen allen Dank un föchte ehr to bewisen, 
dat se ehr väl mihr Dank schüllig wir, wil se von ehr' 
Fründin irst lirnt har, glücklich to sien. Obschonst de 
Kranke dat nich liden wull, treckte se noch an densülwen 
Abend ganz to ehr un plegte se, as ne Dochder ehr 
Mudder man plegen kann. Un dorbi hülp ehr Marie, so 
oft se to Hus askamen künn. 
De Kranke fühlte sülwen, dat ehr Lewenslicht ball ver 
löschen würd un doch kem keen' Klag ut ehren Mund. Oft 
äwer sprok se ut, dat se mit ehr' Loos tosräden un glücklich 
un dankbar dorför wir, dat de lew' Gott ehr vergünnt har, 
ehren Sahn to 'n düchtigen Mann ranwassen to sehn un to 
erlewen, dat he bi de Befrieung von dat Vadderland mit- 
würken'ded. Dat se em noch eens an ehr' Bost drücken 
künn, de Glowen wir so stark bi ehr, dat se jedwermak 
uphorkte, wenn 'n Fottritt ehr' Hus neeger kem. 
Doräwer vergung Woch up Wach un de Dag würden 
körter un körter. Dat Low farmte sick gel un rod un 
de kühle Wind drew mit de raffallen' Blader sien Spill 
i 1 un hulte äwer de kahlen Felder, wur de Kreigen sick 
tosamen deden, üm de Gefohren von den Winter in 
i Gemenschait to bestahn. Aewer de Georginen un Astern, 
wurmit de Härmst de Garens to de Freud von de 
r 1 Minschheit upputzt har, wir de Nachtfrost mit sien' rüge 
Hand fahrt, har de hübschen Farmen afwischt un de 
j Köpp un Bläd inknickt, dat se as häßliche Schugels 
dorstünnen.
	        
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