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wegungen von de Geistergestalt un sien Hart kloppte in de
Bost, dat he 't düdlich hüren künn.
„Unseliger!" let sick nu mit 'ne fürchterliche Stimm de
Geist vernehmen un sien rechter Arm streckte sick gegen den
Schatzgräwer ut. „Warum störst Du mich in meiner Ruh?
Wisse, daß all Dein Mühen vergeblich ist, weil der Schatz,
den Du suchst, schon längst — gehoben worden." —
'N Hundengebell antwurd'te up den wenig tröstlichen
Besched von den Geist un bröchte den Schatzgräwer, den 'ne
Beswimniß*) äwerkamen wir, wedder to sick un in de
Würklichkeit torügg. As de schönnste Musik klüng dat
Gebell vör sien' Uhren, denn dat wir de Stimm von
Räter, sienen trugen Räter, beu de lew' Gott em to
rechter Tid schicken ded.
Räter kem, de Tung wid ut den Hals, von de armer'
Sid antolopen un sprüng — Hagen trugte sien' Sinnen
nich — mit 'n fröhlich' Gesauter an den Geist to Höcht,
as bi 'n ollen goden Früud. Aewer 'n heftigen Stoß mit
den Fot lohnte den armen Hund, dat he up de Sid föl
un jämmerlich hulte.
Hagen seeg dat, sien' Ogen würden äwer ok ganz
düdlich gewahr, dat, as de Geist dat Been to Höcht Körte,
de witt' Mantel sick an de Sid ut eenanner ded un grad
so 'ne hell' Hos mit smarte Karees tom Börschin kem, as
Johannes Kaiser drog.
As 'n Blitz kem den ollen Mann de Erkenntniß, dat
'n afscheulich' Spill mit em spält wir un mit 'n zurnig'
„Pfui" äwer de Mißhandlung von sienen trugen Hund, de
sick up dre Beenen mäuhsam to em ransleppte, guug he
snurstracks up den falschen un rohen Geist los. De duckerte
sick un lep sidwards nah de Ruin to; den langen Mantel
har he uprapt, üm nich von dat lütt' Strukwark daran
sasthollen to worden, so dat de Verfolger uter de grotkarirten
') Ohnmacht.