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wir ebenso vergews west. De Schatz gew ut sien' säker'
Versteck keen Teken von fid. Ärgerlich smet de Schatzgräwer
de Rod von sick un lehnte sick möd an 'n Bomstamm.
So wir denn all' sien' Mäuh wedder ümsüß west un
de Hoffnung, de he sett't har up St. Johanns heil'gen Dag,
wur in de ganze Natur sick bat hemlich ganz besonners
rögen un von alle vergrawen' un versunken' Schätze 'n
Hellen Dunst upstigen füll, dat se lichter funnen warden
künnen*), wedder in nicks verzahn, as 'ne Sepenblas.
Allens ümsüß, wur smerzlich! Aewer wir denn ok an
sienen Liw allens so in Ordnung, as de Wissenschaft dat
verlangen ded, wenn de Wünschelrod in sien' Hand up den
Schatz slagen füll? Johannes har noch kort vörher up de-
sülwig' Frag mit 'n sihr bestimmtes „Ja" antwurd't un de
müßt dat jo weeten. Also an em leg dat nich, dat wir
gewiß. Johannes har em äwer ok seggt, dat in de Johanns
nacht all' de groten Geister, de girn erlöst sien wullen, er-
schinen deden, wenn von de Minschen gewisse Sprüche an
den richtigen Urt vernehmlich spraken würden un de Geist,
de den Schatz up den Sloßbarg to Hoden har, ok woll man
up den Rop luern ded, üm tom Vörschin to kamen un vull
Freud äwer sien' Erlösung den Glücklichen, de em rep, de
Stell to wisen, wur de Schatz so lang verborgen legen har.
De Spruch, den Johannes em anraden har to spreken, wir
in sien' Gedächtniß hängen bläwen, also fehlte em nicks to
den Versök, den groten Geist to ropen. Em blew jitzt ok
nicks wider äwrig un he wir dat Johannes schüllig, de nich
Mäuh un Kosten schugt har, üm em de Lihr von de groten
Geister togänglich to maken.
Dat Gekrisch von 'ne Uhl in sien' Neeg makte dat
Gegrüwel 'n En'n.
Obschonst em vör de groten Geister schuddern ded un
obschonst grote Wulken den Mahn verhängt Haren un 'n
•) alter deutscher Volksglaube.