Full text: De Schatzgräwer un sien Kind

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Ellbagen stött un de Wink wir von em so düd't worden, 
dat nu de Ogenblick kamen wir, ok de Krutzen un den suern 
Aal intofängen. „Wenn dat to 't Abendbrod Krutzen giwwt, 
Fründting," säd he vertrulich to den Stattholler, „denn lat 
he man sör uns recht grate utsöken." 
De ret äwer de Ogen up un frog: „Krutzen, je, wur fall 
ick to Krutzen kamen, de eten de Herrschaften girn alleen." 
Schmolten sien Gesicht würd 'n En'n länger un wennte 
sick nah den Schandoren rüm. De Schalk griente, knep dat 
linker Og to un nickte unmarklich, wat Schmolt so düd'te: 
„De Kirl flunkert, möt'st em stiwer kamen!" 
Schmolt höl de Näs nah Weisdin gewennt to Höcht un 
snüffelte. „Der Tausend, dor warden wohrhaftig Krutzen 
in Maibodder brad't" — he snüffelte noch eens — „un Aals 
suer inkakt, rückst Du 't nich ok, Thedur?" 
Un as de Schandor nickköppte, säd he to den Statt 
holler: „Dat Striden nützt em nicks, Fründting, de Strelitzer 
Poleßei het 'ne fine Näs. Nu besorg he uns man 'n poor 
schöne Potschonen, dat fall sien Schad ok nich sien." 
De Stattholler lachte, nehm ut de em anbaden' Kähm- 
buddel 'n goden Kohsluck un bekennte dünn apen, dat, 
so väl he müßt, de Käksch Wisung krägen har, 'n poor 
Bodderbröd mit 'n Stück Schinken un 'ne Flasch Brunbier 
hertoschicken. 
Schmolt föl ut all' sien' Himmel un schüdd'te sienen 
Zürn wegen de lumpige Kost äwer den unschülligen Baden 
ut, de verstännig nog wir, dat Unweder äwer sick ergahn un 
de graten Herrn ut de Stadt alleen to laten. 
As de Schandor von Schmolten weg gung, üm sienen 
Posten to betrecken, snallte he sienen Säwel af un sett'te sick 
ünner 'ne schaddig' Eek mit den Börsatz, sick bi den Bur 
meister äwer de unwürdig' Behandlung to besweren. Aewer 
de Eensamkeit wir em wat Ungewennts, ball fünn sick de 
Langewil bi em an un üm de to verdriwen, langte he in 
sien' Manteltasch un sprok de Kähmbuddel, de sör de ganze
	        
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