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Schmolt, sien oll' Fründ Krischan Schmoll set dor in vulle
Montur un slep un neben em leg sien unschüllig' Säwel.
„De Has as Jäger,, 'n eenzig' Bild för ’n Künstler,"
flüsterte Johannes un kicherte.
„Ward sick verküllen," mente de godmöthige Hagen un
led em den Mantel, de neben em leg, vörsichtig äwer de
Kne. De Sleper rügte sick nich, woll äwer dat Mitleed bi
den ollen Schatzgräwer. „Willen em upmünnern," säd he
un wull Schmollen bi den Arm säten. Aewer Johannes
hol sienen Arm fast un rep halwlud: „Üm Gotteswillen
nich, denn känen wi unverricht'ter Sak nah Hus gähn. De
Feldscheed ward umstellt sien, üm uns den Togang to den
Sloßbarg to verwehren. De Rackers hewwen de Strelitzer
Poleßei hierher stellt, wil de ehr' Lüd jo am besten kennen,
wur flau! Un an de Nigen-Strelitzer Weg warden se de
heilig' Hermandad ut de Residenz henplant't hewwen. Up
alle Fälle möten wi em unschädlich maken."
Johannes nehm den Säwel up, tred achter den Bom
un reckte sien lang' Liw nah Möglichkeit ut, üm den Säwel
hoch an 'n Telg to hängen. As em dat gelungen wir, fot
he Hagen ünner den Arm un mahnte: „Ru geschwind nah
den Barg, Badding Hagen, dat is hier nich geheuer." So
rasch, as de Beenen von den ollen Mann dat sarig bröchten,
ilten se, ahn 'n Lud von sick to gewen, dörch den dicken
Nebel, de tüschen de beiden Seen up de Wischen un den
Acker leg, wider un kemen ahn' Anfechtung bi den Barg an.
Kum Haren se 'n poor Schritt in dat Unnerholt rin dahn,
dünn gung in de Richtung nah Nigen-Strelitz to 'n Gelarm
los: „Hallo, hallo, holt't em," un Hundengebell, Schellwürd un
'n Geschrei ut väle rüge Kehlen klüngen nah den Barg räwer.
Ball let de Lärm äwer nah un treckte sick nah dat Dörp to.
„Se hewwen Eenen krägen un bringen em in 't Prison,"
säd Johannes leis to Hagen, „un dat is günstig vor uns,
denn nu warden se woll tofräden sien un uns in Ruh
würken laten."