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de as de Uhlen in den Düstern handwarken, 'n Vergnügen?
Proste Mahlzeit!"
„Ick dacht man an de schönen Krutzen*), de se uns atz
Vorposten in Weisdin spandiren warben," smet de Schandor
hen un makte dormit Schmoltes den Mund wätern.
„Krutzen?" frog de un seeg em unglöwig von de Sid
an. „Krutzen mit Maibotter, sähst Du? Dat künn mi
schinen. Aewer is dat wohr, Thedur?"
De Schandor nickköppte. „Ick heww so wat hürt un
sinn dat man in de Ordnung, dat wi god plegt warben."
„Ob dat ok woll stiern Aal giwwt?" frog Schmolt
wider un lickmünd'te bi den Gedanken an dat Gericht, dat
sien' Tung für dat schönnste up de Welt erklärt har.
„In den langen See sünd nog Aals in un to Weisdin
warden oft weck stier inkakt," wir de vörsichtig' Antwurd.
Schmolt müßt nog. In den Busch ankamen, smet he
sick ünner 'n schaddigen Bom up den Rasen un füng an
sien' Taschen uttorümen. „Help mi man," bed he un langte
den Schandoren 'n gadlich' Stück Schinken mit 'n Knust
Brod hen. „Wo ward ick denn bi de Hitt dit noch länger
mitsleppen, wenn wi to Abend Krutzen un suern Aal in
Utsicht hemmen."
De hungrig' Schandor stimmte em bi un et to Schmollen
sien' Freud ümmer düller. De schöne Kähm**) ut den sien'
dickbükig' Flasch ded 'n Aewrigs, de beiden brawen Poleßei-
männer in 'ne recht behaglich' Stimmung to verfetten un
in so 'n Verfat is jo de Minsch licht geneigt, Nahsicht un
Gnad to öwen. In de Beiden rügte sick nu ok Mitleeden
mit de Schatzgräwers, de nah Schmolten sien' Menuiig süß
ganz orndliche Minschen wiren un se kemen dorhen äwereen,
dat se den ollen Hagen un sienen angahnden Swiegersähn^
Johannes Kaiser, wenn de ok nah den Sloßbarg kamen
füllen, 'n fründschaftlichen Wink gewen wullen, ümtokihren.
-) Karauschen. **) Kümmel.