Full text: De Schatzgräwer un sien Kind

9. 
3n de lofiannsnadit. 
JPe Johannsdag wir rankamen. An den Rahmiddag 
stiewelten de Stadtdener Schmolt un een Schandor ut dat 
Brandenburger Dur, Schmolt mit 'n Mantel up den Arm, 
obschonst in de Sünn binah Brod backt warben künn. Wenn 
de Lüd, de de beiden begegeu deden, still stünnen un se mit 
apen' Mund ankeken, vertellte em de Schandor geheimnißvull: 
„Wi wälen Napolium gripen, de hier in den Busch rüm- 
spöken fall." 'N lütt' Kurn Wahrheit wir in bisse Mit- 
deelung enthollen, denn se stillen ok wat insängen helpen un 
dat wiren de Schatzgräwers, de sick 'n Richtstieg nah den 
Weisdiner Sloßbarg dörch dat Kurn anleggt Haren. Sihr 
ball süng Schmolt an, de Swetdruppen von de Backen to 
wischen un sienen Arger äwer de Reis Luft to maken. 
„Dat wi ünner de Verrücktheit ok noch üben möten," schüll 
he. „Kann de Gotsherr sick nich 'n orndlichen Tun üm den 
Barg maken laten? Mi dücht, wer 'n Schatz besitt, het ok 
alleen de Pflicht, em to höden." 
„I, Krischan, wo blew denn dat Vergnügen!" wennte 
de Schandor in. 
„Wat, Vergnügen nennst Du dat?" begehrte Schmolt 
up. „Bi de Hitt nah Weisdin lopen un denn de ganze 
Nacht an de Feldkant up de narschen Schatzgräwers luern,
	        
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