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3n de lofiannsnadit.
JPe Johannsdag wir rankamen. An den Rahmiddag
stiewelten de Stadtdener Schmolt un een Schandor ut dat
Brandenburger Dur, Schmolt mit 'n Mantel up den Arm,
obschonst in de Sünn binah Brod backt warben künn. Wenn
de Lüd, de de beiden begegeu deden, still stünnen un se mit
apen' Mund ankeken, vertellte em de Schandor geheimnißvull:
„Wi wälen Napolium gripen, de hier in den Busch rüm-
spöken fall." 'N lütt' Kurn Wahrheit wir in bisse Mit-
deelung enthollen, denn se stillen ok wat insängen helpen un
dat wiren de Schatzgräwers, de sick 'n Richtstieg nah den
Weisdiner Sloßbarg dörch dat Kurn anleggt Haren. Sihr
ball süng Schmolt an, de Swetdruppen von de Backen to
wischen un sienen Arger äwer de Reis Luft to maken.
„Dat wi ünner de Verrücktheit ok noch üben möten," schüll
he. „Kann de Gotsherr sick nich 'n orndlichen Tun üm den
Barg maken laten? Mi dücht, wer 'n Schatz besitt, het ok
alleen de Pflicht, em to höden."
„I, Krischan, wo blew denn dat Vergnügen!" wennte
de Schandor in.
„Wat, Vergnügen nennst Du dat?" begehrte Schmolt
up. „Bi de Hitt nah Weisdin lopen un denn de ganze
Nacht an de Feldkant up de narschen Schatzgräwers luern,