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'N langen Kuß säd ehr Dank för ehre Gawen un Fritz
verwahrte de Haarlack an sien' Bost.
Nu treden sien' Päth un Tanten Stine ut den Hus,
üm de Frücht von ehr lang' Aewerleggen, 'ne blanke, rode
Mettwust un 'n paar schön gestrickte wullene Strümp, ein
in de Hand to drücken, wobi de beiden Swestern dat
Weentüg flitig brukten.
Endlich kem ok de oll' Hagen tom Vörschin un sien'
Fru trugte ehr' Ogen nich, as se in sien' Hand de kort'
Piep un den kugelrunden Tobacksbüdel mit dat grün' Snur
seeg, de he sihr in Ihren hol. De Kopp har all sörre vale
Johren 'n lütten Sprunk un de gung dörch den ollen Fritz
sienen Kopp, äwer de Piep wir 'n Arwstück von sienen
Badder, se wir up sien' Gang in den Wald sien trug' Be
gleiter west un har em an de kollen Dag de Näs upwarmt.
Dat wir wat för Fritzen, de Piep künn ok em noch oft
god dohn, wenn he eensam up Posten stünn un denn an
sien' ollen Frünnen in de Host erinnern. „Du hest se
verdent, Fritz," säd de oll' Mann un seeg de Piep weh
müthig noch eens von alle Siden an, „rechtschaffen verdent,
segg ick, hoff, dat Du noch väle Freud an ehr hest. Nimm
s' ok recht in Acht, mien Sahn, — un wat ick noch seggen
wull — am lewsten mag se in de linke Mundeck hängen —
sühst Du — so."
Wildeß de oll' Mann em in den Ümgang mit de Piep
ünnerwisen ded, füng Stine an, all de Saken in 'n Dok
intoslahn, dat de negirigen Lüd in de Stadt sick nich doräwer
uphollen künnen un Hagen led dünn de Piep un den vullen
Tobacksbüdel egenhännig mit grote Börsicht in dat Bündel.
„Wis' ok de Franzosen, Fritz," säd he noch dorbi, „wat
'n richtigen Meckelbörger för 'n Kirl is un wur he mit de
Plemp *) strikeln kann!"
*) Säbel.