Full text: De Schatzgräwer un sien Kind

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cm mit de groten Geister bekannt makt un em vorlesen har, 
wat de Dichter Schiller in de „Jungfrau von Orleans" den 
Landmann Thibant utspreken lött: 
Leicht aufzuritzen ist das Reich der Geister. 
Sie liegen wartend unter dünner Decke 
Und leise hörend stürmen sie herauf, 
sörre de Tid spülten nich blot de ein längst bekannten lütten 
Geister, de Atomi, sönnern ok de em noch frömden groten 
in sienen Kopp herum un he grüwelte preß doräwer nah, 
ob dat geraden wir, de groten Geister ehr' Hülp ok in 
Anspruch to nehmen. 
Johannes wull em ut dat Bok, dat irst vor ’n poor 
Johr von 'n berühmten Mann schrämen wir, bewisen, dat 
de Geister von den Verstorwenen sick sichtbor maken künnen 
un de Geist von den, de den Schatz up den Weisdiner 
Sloßbarg verborgen har un höben ded, tom Vörschin kamen • 
würd, wenn ’n origen Minsch ein in de richtig' Wis dorüm § 
bed. Un dit Bok versprok Johannes em noch gegen Abend i 
mit Kaling, de sörre Ostern bi em in de Malerlihr wir, rut , 
to schicken. f 
In grote Zerstreutheit kem Hagen to Hus an, he red'te < 
man, wenn he fragt würd, un wat he in Nigen-Strelitz sehn f 
har, müßten se em druppwis aftappen, sodat sien' Fru un < 
Stine sick wedder besorgt anseegen. As Marie sick an em « 
ransmeikelte un em üm den Bort gung, hellten sick sien' Ogen i 
up un he flüsterte ehr to, dat he Fritzen sehn un dörch i 
sien' Mudder inladen har, wat em 'n warmen Kuß von ehr 
indrog. Aewer diste Stimmung höl nich lang vör un nah i 
Disch gung he to Busch. ^ 
Gegen Abend kem denn ok richtig Kaling mit 'n Bok l 
antodragen, dat em sien Großvadder hastig ut de Haud nehm, £ 
üm sick dormit in sien' Stuw to verkrupen, wildeß de Maler- t 
burß sien Größing nah de Staatsstuw hen kumpelmentirte, f 
üm ünner vier Ogen de Bestellung von sienen Lihrmeister 
uttorichten, dat se sick man nich ängstigen füll, wenn de oll'
	        
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