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Herr Hirsch bezeichnet es als wahrscheinlich, dass auch bei beliebig vielen
unabhängigen Veränderlichen der Rückschluss von der genannten Eigenschaft des
Ausdruckes dF auf die Structur der Funktion F gestattet ist, begnügt sich aber
mit der Untersuchung des besonderen Falles, dass man sich auf partielle Differen
tialausdrücke zweiter Ordnung mit 2 und 3 unabhängigen Variabein beschränkt, „da
dem Nachweise der Richtigkeit dieser Vermutung grössere Schwierigkeiten ent
gegenzustehen scheinen“.
Er hat dabei folgende Ergebnisse gewonnen:
Man setze:
dy d 2 y
y* dx, ’ dx i dx k ’
und es liege ein partieller Differentialausdruck zweiter Ordnung
F(x 1 , x 2 ,..., x n j y; y x , y t , ..., y n j y llf y n ,..., 2/ n „)
vor. Damit dF sich selbst adjungiert ist, muss sein:
dF „ dF dF
öF - it u+ ^w< Ui+ Mk *y: Ui '
dF _ d
= -ä~u—2j-
dF
-— u
+s
d 2
dF
dx, dx k
dy«
dy idy.ldy, .
»
Führt man noch nach dem Vorgänge von Kronecker das Zeichen d« ein,
das, wenn i 4= Je ist, den Wert Null hat, wenn i — Je ist, den Wert 1 darstellt,
so ergeben sich hieraus durch Vergleichung folgende 2 Gruppen von Relationen:
(1)
(2)
d
äi äx t [ dy«_
dF
d 2
dx.dx h
dF
idyj
dF
dy,
d rdFl
(1 + <U = 2
MW- (a " i ’ 2:
(k = 1,2,...,n)
= 1,2,...,«)
Da jedoch die Relationen der zweiten Gruppe eine unmittelbare Konsequenz
der Relationen der ersten Gruppe sind, genügt es, diese allein zu beachten.
Entwickelt man den Ausdruck auf der linken Seite und fasst die Terme für
sich zusammen, welche die dritten Ableitungen von y enthalten, so findet man
weiter
£ £ i ^^-(i+^)(i+dj 2/uvi = o. (* = i,2,...,«)
•=1 n, v=l v !fa
Damit dF sich selbst adjungiert ist, muss daher das System von Differential
gleichungen
d ’ F (i+K) (i + V> + (i+K) 0 + K.)+
i d/J« dy
(S)
d 2 F
dy ifl dy vl
(1 + dj,.) (1 + SJ) — 0
dy« dy tfl
v= 1,2,...,«)
erfüllt sein,