Full text: Der Lautstand des žym-Gebiets in Dithmarschen

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falls sie richtig ist, was freilich Storm (Engl. Philologie, 
p. 117) bestreitet, auf einen ähnlichen Laut führen. 
Als r-Laut kommt nur das gerollte alveolare vor. 
Das Zungenblatt vibriert verhältnismässig massig. 
II. ALLGEMEINE PHONETIK. 
§ 8. Artikulationsbasis. 
Charakteristisch für die Artikulationsbasis der di. Ma. 
ist eine breite, flache Zunge und Neigung zur Einziehung 
der Zungenspitze. — In der Ruhelage berührt die Zungen 
spitze den unteren Teil der unteren Schneidezähne und der 
Zungenrand lose die Unterzähne. Über die Vorderzunge 
läuft eine breite, flache Rinne, während dagegen bei der 
Mittel- und Hinterzunge der Zungenrücken höher liegt als 
die Ränder. Der vordere Teil der Mittelzunge lehnt sich 
an den hinteren Teil der oberen Alveolen, so dass also die 
oberen Schneidezähne und vorderen Alveolen überhaupt nicht 
von der Zunge berührt werden. — Die Intensität der Zungen 
artikulationen ist sehr gering. 
§ 9. Einsatz und Absatz. 
Der feste Einsatz kommt nur bei isolierten vokalisch 
anlautenden Wörtern vor. Sonst ist der Einsatz leise. Auch 
wenn ein vokalisch anlautendes Wort einen Satz beginnt, 
wird leise eingesetzt, es sei denn, dass ein rhetorischer 
Accent darauf liegt. Ähnlich wie im Französischen er 
möglicht „das Fehlen des Kehlkopfverschlusses die Bindung 
eines Endlauts mit dem Anfangsvokal des nicht durch eine 
Sprechpause davon getrennten Wortes, wobei viele in der 
Pause stumme Endkonsonanten lautbar bleiben“ (vgl. Vietor: 
Eiern, der Phon. § 30. A. 1) z. B. swöa (schwer) : swöre 
schwere = hUr.xlado'n? (— hatte er das gethan?) für ha hei 
dad dön (über ha vgl. § 50, 2 b). Stimmlos gewordene End 
konsonanten werden dabei wieder stimmhaft: ig loif (ich 
glaube) : loivig (glaube ich). Die Bindung eines vokalisch 
anlautendes Wortes mit vorhergehendem Konsonanten erfolgt 
in derselben Weise wie im Inlaut der Wörter (§ 11). 
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