Full text: Der Lautstand des žym-Gebiets in Dithmarschen

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auch für Di. Die Zunge bildet in einer Breite von etwa 
2 1 /*—3 cm eine völlig flache Kante, die nur in der Mitte 
durch eine tiefe Längsrinne unterbrochen wird, durch welche 
der Exspirationsstrom in den kesselförmigen Raum imVorder- 
munde geführt wird. Durch den Wiederstand, welchen er 
hier findet, wird das s-Geräusch verursacht, doch kommt 
auch die dentale Reibung und der Wiederstand an den fast 
unmerklich vorgeschobenen Lippen in betracht. Die Reibungs 
enge findet am vorderen harten Gaumen statt, der Unter 
kiefer ist in der Ruhelage. 
z (= mnd. j) unterscheidet sich von s nur durch den 
Stimm ton. 
4. J\ s, 2. Die dentale Spirans erscheint nur inter- 
sonantisch (auch im Satzzusammenhang) als stimmhafter 
Laut, 2. Im absoluten Anlaut vor Vokal wird stimmloses 
Lenis-/' gesprochen, im Anlaut vor Konsonanten, im Inlaut 
nach stimmlosen Kons, und im Auslaut die fortis s. Der 
Intensitätsunterschied zwischen / u. s ist gering, der Stimm 
ton ist bei 2 wenig hervortretend. Einziehung der Zungen 
spitze und Bildung einer scharfen Rinne, welche von oben 
bis unten über den Zungenstumpf verläuft, findet auch zur 
Bildung des /, s, 2 statt. Doch ist der Stumpf nicht so 
breit wie bei 5, i, die Kerbe etwas enger und die Artiku 
lation findet an den Adveolen statt. 
5. /, v. f ist immer stimmlos und wird labiodental 
gebildet; der entsprechende stimmhafte Laut ist v. 
§ 7. Die Liquiden l, l, r. 
I wird an den mittleren Alveolen gebildet, nach kurzem 
Vokal (wo es mnd. II entspricht) ist die Artikulation energischer 
und die Zungenspitze senkt sich zwischen die Alveolen und 
Schneidezähne. 
I, (die Entsprechung von mnd. -tId- vor -er) hat 
phonetisch den Wert eines l, der Verschluss der Zungen 
spitze liegt am untersten Rande der oberen Schneidezähne. 
Beils Analyse des englischen th als „divided“ mit Verschluss 
mitten im Munde und Öffnung auf beiden Seiten würde,
	        
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