Full text: Der Lautstand des žym-Gebiets in Dithmarschen

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Enge ist weiter nach rückwärts verlegt. Die Zunge liegt 
flach ausgebreitet im Munde und artikuliert fast mit ihrer 
ganzen Breite. Die Lippen sind ein wenig vorgestülpt und 
die Ränder etwas zusammengepresst, doch bleibt in der 
Mitte ein erheblicher Spalt. Die Spannung der Zungen 
muskeln ist nicht so stark wie bei * und e und 0 klingt 
daher weniger geschlossen; die Zungenspitze ist eingezogen 
und etwa 0,4 cm von den Alveolen entfernt. 
Bei 0 artikuliert die Zunge wieder schlaffer und nähert 
sich in der Höhe der Indifferenzlage. Die Lippenöffnung ist 
grösser als bei 0. 
a unterscheidet sich nur durch eine fast unmerkliche 
Hebung des mittleren Zungenrückens von 0 und durch den 
Wegfall der Lippenverengung, so dass der Laut dem Klange 
nach genau zwischen e und u liegt. In diphthongischer 
Verbindung mit Vokalen assimiliert es sich an diese, indem 
nach Vokalen des vorderen Mundgebietes die Artikulations 
enge nur wenig hinter der für e liegt, während es nach 
hinteren Vokalen auch selbst weiter hinten gebildet wird 
und einen dumpferen Klang erhält. 
Von ebenso schwankendem Klangcharakter ist 3. Je 
nach der Natur des vorangehenden und besonders des folgenden 
Konsonanten wechselt die Artikulation zwischen der e- und 
ä-Stellung. Die Lippen erscheinen etwas mehr verengt, als 
bei e, aber nicht wie bei 0 in den Mundwinkeln zusammen 
gepresst. 
», das nur in dem unechten Diphthong du erscheint, 
wird in der Indifferenzlage der Zunge hervorgebracht. 
2. l okale mit tiefer Zungenstellung. 
Durch geringe Senkung und Zurückziehung der Zunge 
aus der Indifferenzlage erhält man das a. Die Zungenspitze 
ist eingezogen, so dass die Zunge vorn eine grade Kante 
bildet, und ca. 0,6 cm von den Schneidezähnen entfernt. 
Auch seitlich ist die Zunge verengt und berührt nur noch 
lose die Backenzähne.
	        
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