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wo er 5—7 mm misst, sowie etwas unterhalb der Mitte zwischen
diesen beiden bezeichneten Stellen.
Am rechten Ureter sind diese Verengerungen ebenfalls zu
erkennen, seine Wand erscheint etwas dicker, als die des linken,
seinen stärksten Umfang hat er jedoch nicht wie dieser, im mitt
leren Verlauf, sondern an jenem, von den Knickungswinkeln be
grenzten Stück am Iliopsoas. Während sein Durchmesser im mitt
leren Teil etwa 12 mm beträgt, ist er hier etwa 15—16 mm.
An den Knickungsstellen haben sich Falten gebildet, die fast
klappenartig in das Innere vorspringend das Lumen stark ver
engen, auch diese Veränderung ist rechts bedeutend stärker als
links ausgeprägt. Die Wand des rechten Ureters ist etwas fester,
als die des linken.
Rechter Ureter, injizirt.
a) Schnitt dicht oberhalb des ersten Knickungswinkels.
Dm = c. 9 1 /» mm. L = c. 7 1 /2 mm. E = 2—3". S = 11 —12".
M = c. 23". A = c. 35".
Das Epithel bildet, wo es vorhanden, etwa drei Zellagen;
die Mucosa ist gleichmässig breit. Nach innen von der vorherr
schenden Ringmuskulatur zeigen sich ziemlich zahlreiche zarte,
nach aussen von ihr wenige, kräftigere Längsfasern. Das Gewebe
der Adventitia ist fest, kernreich und von zahlreichen kleinen
Gefässen durchsetzt; unmittelbar der Muscularis anliegend ist ihr
Gewebe etwas lockerer.
b) Schnitt, dicht unterhalb des zweiten Knickungs
winkels.
Dm = 9 1 /a mm. L = c. 7 1 /» mm. E — 1—2".
Maasse und Verhältnisse genau dieselben wie bei 1, nur
liegen die Längsfasern etwas unregelmässiger und teilweise zwischen
den Ringschichten.
c) Schnitt, etwa 3 cm oberhalb des Eintrittes in die
Blase.
Dm = c. 9 mm. L = 8 mm. E=-. S = 5—6". M = 23-30".
Die dünne Mucosa ist fast vollständig von Epithel entblösst.
Die Schichtung der Muskulatur ist nicht deutlich, nach innen wie
nach aussen von den Ringfasern zeigen sich kräftige Längsbündel,
zwischen denen sich aber auch wieder Ringfasern hinziehen. Die
Adventitia ist sehr locker, kaum als eigene Membran an
zuerkennen.
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