Full text: Einige Fälle von Fettgewebsnekrose

Unsere Kenntnis über die Fettgewebsnekrose als einer 
geschlossenen Krankheitsgruppe beginnt mit einer Arbeit 
von Baiser 1 ): „Über Fettnekrose, eine zuweilen tötliche 
Krankheit des Menschen.“ Bevor noch Baiser seine Ent 
deckung beschrieben hatte, sind in der Litteratur vereinzelte 
Angaben gemacht, welche sich auf analoge Vermutungen 
beziehen. Nach Klebs 18 ) fand Schmidt 1818 bei einer 
Schwangeren das Pankreas „fächerförmig“ mit einer weiss- 
lichen Masse angefüllt. 1884 beschrieb Rokitansky 17 ) 
besonders bei tuberkulösen Individuen im Netz vorkommende 
Stellen, bei denen man sieht, dass ein faserstoffhaltiges Ent 
zündungsprodukt in den Fettbläschen erstarrt, sich sodann 
zu einer käsigen Masse verwandelt, ja wohl verkreidet. 
V i r c h o w 17 ) sah 1852 bei der Sektion einer 84jährigen 
stark abgemagerten luetischen Frau das vergrösserte Pankreas, 
besonders in seinem Schwanzteil mit grossen, hellgelben, 
von aussen sichtbaren Flecken besetzt, welche wie Aeini in 
die Tiefe eingreifen und auf dem Durchschnitt aus einer 
dickschmierigen, butterartig aussehenden Substanz bestehen. 
Durch die mikroskopische Untersuchung konnten in diesen 
Stellen Oeltropfen nachgewiesen werden. 
Klob 19 ) beschrieb 1860 die bei Herzfehlern und 
Stauungen im Pfortadergebiet vorkommenden Pankreas 
schrumpfungen und sah häufig innerhalb der fast schneeig- 
weiss aussehenden, bindegewebigen Zwischensubstanz kleine 
hellweisse Flecken, aus denen sich mitunter eine emulsions 
artige Masse ausdrücken liess, welche bald aus molecularem
	        
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