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einpumpen, dann ist meistens der Schlauch auf dem Kegel
festgeklebt; dann streife man denselben ab, fülle ihn
mit Talkum, setze ihn wieder auf und man kann mit
Leichtigkeit pumpen.
Die Kugellager
sind alle leicht nachstellbar; es ist hei diesen besonders
auf grosse Reinlichkeit zu achten. Sie müssen nach Be
nutzung jeder 50 Kilometer mit nur einigen Tropfen guten
animalischen Oels (nicht vegetabilischen) getränkt werden ;
dabei muss beachtet werden, dass der sich an die Lager
ansetzende Schmutz oder Staub mittelst eines Lappens, der in
der Satteltasche nie fehlen darf, vorher zu entfernen ist. Das
Handwerkszeug ist fest in den Putzlappen eingewickelt in
der Satteltasche mitzuführen und zwar so, dass Schrauben
schlüssel und Oelkanne beim Fahren nicht aneinander
klappern, ein auch für Nichtfahrer, auf welche man stets
Rücksicht zu nehmen hat, sehr unangenehmes Geräusch.
Das Hinterrad und die Kurbellager
erfordern ein häufigeres Oelen als die anderen Theile,
zumal auf ihnen die grösste Last ruht. Die Lager selbst
sollen nie von unerfahre
nen Personen auseinander
genommen werden. Eine
Nachstellung der Lager ist
erst dann erforderlich,
wenn sich ein wirkliches
Wackeln und Schütteln am
Rade bemerkbar macht.
Nach Benutzung von ca.
8 Tagen empfiehlt es sich,
die Lager gehörig mit Pe
troleum oder Benzin aus- Das l ' urbelge,rie b e -
zuspritzen und zwar so lange, bis die Flüssigkeit wieder
rein herausläuft; sodann ocle man von Neuem.
Bei einer Fahrt im Regen wird stets Wasser in die
Lager dringen, dann versäume man nie die oben angeführte
Reinigung vorzunehmen, um dieselben vor Rost zu schützen.