Wohlthätigkeitsanstalten, Vereine und Kassen. 303
Rentier G. I. Jungjohann.
Hauptlehrcr Hass.
Evangelischer Verein.
Zweck: Förderung des religiösen Lebens in
der Gemeinde Kiel.
Vorstand: Professor Dr, Haupt.
Local: Muhlius-Straße 58, im früheren
Schwurgerichts-Saal.
Evangelischer Jünglings-Verein.
Zweck desselben ist die Förderung des christ
lichen Lebens und gesellige Unterhaltung.
Mitgliederzahl z. Z. 45.
Vorstand: Vorsitzender N. Körner. Rcch-
nungsführer Schlapkohl, Schriftführer
Kubi.
Beitrag monatlich 30 Pfg., Militärpcrsonen
10 Pfg. Vereinslocal: Muhliusstr. 58.
— Zusammenkünfte Sonntag und Mitt
woch Abends 8 1 / 2 Uhr. Singstunde
Montag Abends 8 x / 2 Uhr.
Der Missionsvercin.
Derselbe stellt sich zunächst die Unterstützung
der Goßner'schen Mission unter den
Kolhs zur Aufgabe.
Das Comite besteht ans den Herren: Mar.-
Pfarrer Büttner, Kaufm. Fabcr, Buch
händler Homann, Rentier G. I. Jung
johann und Schuhmacher Schlapkohl.
Missionsvorträge im Winter Dienstag, Abends
7 Uhr, in der Heiligengeistkirche.
Das Stadtkloster.
(Sophienblatt 31.)
Inspektoren: Oberbürgermeister Mölling,
Stadtrath Klotz.
Vorsteher: H. Volckmar, P. Thomsen, H.
M. Jungjohann, H. Schweffel.
Klosterarzt: Dr. med. & chir. Dähnhardt.
Borständer: Rcpcnning.
Vorständerinnen: Heuer, Ode und Becker.
Die Zahl der Präbcndisten beiderlei
Geschlechts beträgt 100.
Herberge zur Heimath.
Dieselbe ist eröffnet am 11. Juni 1871
und ist eingerichtet zur Aufnahme von
21 Arbeitsgcscllcu u. 35 Wandergesellen.
Oecvnom: G. Grohmann.
Der Vorstand besteht zur Zeit aus den
Herren: Landgcrichtsrath Reiche, Rcgic-
rungsrath a. D. Kraus, Rentier Volck
mar, Korbmacher Frecse, Rentier Jung
johann, Schuldirektor Ahrens, Consist.-
Rath Chalybäus.
Vormals Großfürstliche Wittwen - und
Waisen- wie auch Kindererziehung s- und ^
Armenkasse.
(Bureau: Sophienblatt 21.)
Vorsteher: Hauptpastor a. D. Hasselmann,
Kreisgerichtsdirektor z. D. Thomsen.
Kassirer, Rechnuugssührer und Sckretair:
Kirchspielvogt Wiechers.
Bureauzeit: von 9—1 Uhr.
Die Muhlius'sche Waisenstiftnng
ist 1771 von dem Großsürstl. Schlesw.-
Holst. Geheime. Friede. Gabr. Muhlius
gestiftet und für in der Stadt Kiel und
von Eltern aus dem Civilstande geborene
Knaben bestinimt. Die Einnahmen der
Anstalt bestehen in den Revenüen der
bei der Stiftung vermachten, resp. 1842
und 1862 käuflich an die Stadt über
gegangenen Gebäude, Ländereien re. und
in den Zinsen, sowie in nicht unbedeu
tenden von dem Stifter geschenkten
Fonds, und reichen gegenwärtig aus
für die vollständige Versorgung von
26 Knaben,» die in Beköstigung gegeben
werden. Den Unterricht genießen sie
seit 1852 in den städtischen Schulen.
Oberdirektion: Die Königs. Regierung in
Schleswig.
Administratoren: OberbürgermeisterMölling,
Paster Becker.
Die Schillerstiftnng für die städtischen
Schulen in Kiel.
Gegründet aus den Uebcrschüsscn der
Schillerfeier von 1863. Gegenwärt.
Fonds 900 Mark.
Die Provinzial-Blindcn-Anstalt.
(Königsweg 80.)
Direktor: W. Ferchen. 2. Lehrer: Mohr.
3. Lehrer: Krohn. Handarbeitlehrerin:
Helene Ferchen. Pflegefrau: Wwe.