Uum W atzrcswcOMr
auf dunklen Schwingen senkt sich
wieder
so aftnungsooll, so tröstlich mild
des faires letzter abend nieder
zum winterlichen Schneegestld;
der Bbendglodten fromm Geläute
tönt hebten Klanges durch die Nacht
und predigt, wenn ich's recht mir
deute:
.Der Herr hat alles wohl gemacht!'
habt Dank — wie seid )hr schnell
entschwunden
ihr freudcn, die das Zahr mir bot!
fahr hin — nun bist du über
wunden,
all dieses Jatjres Muh und Not!
Schlaft wohl, ihr abgeschiednen sieben!
Ob einmal noch der SchmerE erwacht,
mir ist ein süßer Crost geblieben:
»Der irerr hat alles wohl gemacht/'
verrauscht ist nun der bunte steigen
des Zahreslauss mit sust und leid-,
doch Gottes ew'ge Sterne steigen
so tröstlich aus der Dunkelheit
und freundlich winkt aus blauen hohen
der abendftern in milder kracht:
»Ob Jaljre kommen, Zähre gehen,
der herr hat alles.wohl gemacht/
Zu Gottes Schatten ohne Sorgen
schlummr' ich hinein ins neue Zahr,
als Morgenstern erscheint kr morgen,
der abendftern mir heute war;
mein kilgerstab ist Gottes Creue,
die gnädig mich hierher gebracht-,
vom alten fahr ererbt’s das neue:
«Der herr hat alles wohl gemacht!'