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halten war. Tann stürzte das Gewölbe
ein und wurde durch eine flache Decke er
seht. Ein alter Turm enthält die Treppe
zu den drei Stockwerken. Um als Wasser
turm benutzt werden zu können, hat der
Oberbau 1910 einen anderen Abschluß be
kommen. Das Herrenhaus, ursprünglich
Doppelhaus, ist in einigen Teilen, wie der
gewölbte Keller zeigt, ebenfalls recht alt.
Es ist seit 1826 geputzt, beständig durch
Umbauten verbessert und macht bei aller
Schlichtheit einen stattlichen Eindruck. Das
Gut gehört seit 1809 zum gräflich Scheel-
Plessenschen Fideikommiß.
Das alte Herrenhaus zu Rastorf, wie
es in der zweiten Mitte des 16. Jahrhun
derts war, bestand in einem steilgedeckten
Hause mit zwei gleichartigen niedrigeren
Seitenflügeln, die zusammen etwa die
Länge des Haupthauses hatten. An der
Mitte des Hauptbaues war ein runder,
spitzdachiger Turm angebaut, der das