dürfte , ihren Zuruf vernehmlicher zu machen. Allein indem ich diese
segensvolle Künste verlasse, so bemerke ich noch ein anderes Geschlecht,
das ebenfalls die Weltweisheit als seine Mutter ehret. Es sind die
moralischen Wissenschaften, diese nähere Beförderinnen unserer
Glückseligkeit. Mit den Tafeln der Gesetze/ welche der Finger
GOttes unauslöschlich darin geschrieben, erscheinet zuerst die NLtüv
liche Rechtsgelehrsamkeit, und hält die Wage bereit, dem Recht
der streitenden Völker den Ausschlag zu geben. Werde, spricht sie,
vollkommener, so wirst du glücklicher werden. Bilde den unsterbli
chen Geist, den dir die Huld der ewigen Vorsicht verliehe, zur Wohl-
fahrt der Menschen aus. Brauche das Leben, das er dir anvertraute,
die Welt zu beglücken. Ehre ihn, den obersten Schöpfer, den HErrn
der auch den Königen gebietet. Aber hüte dich zu glauben, daß du
es allein seyst um dessentwillen er alles gemacht hat Siehe dich um
geben von einer Menge anderer Wesen, die, gleich wie du, an dem
Wohl des Ganzen Theil nehmen, und deren du selbst zu deiner Wohl
fahrt nicht entbehren kannst. Laß dieses Ganze dein Augenmerk
seyn. Beleidige keinen. Mache alles, wenn du kanst, vollkomme
ner, so machst du dich selbst glücklicher, und erwarte, nebst tausend
äußerlichen Vortheilen, auch die innere Ruhe zu deiner gewissen Be
lohnung. So spricht sie, Aber ihre Freundin die Sittenlehre
eilt