Full text: (1994)

Patientenzeichnung aus dem Berliner Behandlungszentrum für Folteropfer e . V . 
Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser tung nicht in Anspruch nehmen will ; oder die sich als Staatenlose infolge solcher eignisse außerhalb des Landes befindet , in welchem sie ihren gewöhnlichen halt hatte , und nicht dorthin zurückkehren kann oder wegen der erwähnten tung nicht dorthin zurückkehren will . " 
Die Genfer Konvention regelt in Artikel 33 das Verbot der Ausweisung und Zurückweisung eines Flüchtlings in ten , in denen sein Leben oder seine heit bedroht sein würde . Ferner geht das Abkommen detailliert auf die Rechte und Pflichten eines ( anerkannten ) Flüchtlings in seinem Aufnahmeland ein . Im satz zu der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 ist die Genfer Konvention völkerrechtlich verbindlich . 
Dänemark nimmt auch sogenannte de fac - to - Flüchtlinge auf , deren Status der oben nannten Definition zwar nicht entspricht , die jedoch aufgrund der politischen Situation in ihrem Heimatland nicht dorthin ren wollen . Gemäß internationaler gen müssen sie sehr überzeugende Gründe 
für ihre Weigerung darlegen . Außerdem kommen sogenannte Quoten - Flüchtlinge ins Land , deren Anzahl ( „ Quote " ) im Rahmen einer Übereinkunft mit den Vereinten nen festgelegt wird . Anfang der neunziger Jahre lag die Quote bei 500 Personen . 
Ab 1956 bis zum Februar 1990 erkannte Dänemark 40 . 525 Menschen den lingsstatus zu . Der größte Teil davon langte erst in den achtziger Jahren ins Land . Diese Menschen stammten vor lem aus dem Iran , dem Irak , Sri Lanka ( Tamilen ) , Vietnam und Polen . Außerdem handelte es sich um staatenlose ser . Ende 1992 hielten sich in Dänemark ungefähr 37 . 000 Personen mit status auf . Zur Zeit strömen vor allem Menschen aus dem ehemaligen en ins Land . Dänemark erteilt ihnen in den meisten Fällen eine vorübergehende Aufenthaltserlaubnis . Am 1 . Januar 1994 lebten etwa 189 . 000 Ausländer in mark . Diese Zahl entspricht 3 , 6 Prozent der Gesamtbevölkerung . Doch nicht jeder Einwanderer ist per se ein Flüchtling . Viele Menschen halten sich beispielsweise aus Gründen des Arbeitsmarktes im Land auf . 
Flüchtlingen , deren Asylantrag genehmigt worden ist , steht ein achtzehnmonatiges grationsprogramm mit Dänischunterricht zu . Sie lernen die dänische Kultur kennen und halten Hilfe , um eine Wohnung und Arbeit zu bekommen . Danach sind sie in den nen weitgehend auf sich selbst gestellt . 
Aufgrund der zunehmenden Migration wurde die Asylgesetzgebung 1986 hend verschärft , daß Flüchtlinge an den Grenzen abgewiesen werden können , wenn sie aus einem sicheren Drittstaat reisen . Kritiker dieser Regelung weisen darauf hin , daß es aus den Krisengebieten dieser Welt keine Direktflüge nach hagen gibt . Journalisten berichteten Ende der achtziger Jahre , daß angeblich schon eine Zwischenlandung außerhalb marks genüge , um später abgeschoben zu werden . Die Flucht muß oft allein schon deshalb über Umwege verlaufen , weil es in einigen Ländern lebensgefährlich sein kann , gültige Reisedokumente zu fen . Nach Angaben der ganisation amnesty international trifft das zum Beispiel auf China , den Irak und Sri Lanka zu . ■ 
Nr . 4 , 1994 
59
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.