Patientenzeichnung aus dem Berliner Behandlungszentrum für Folteropfer e . V .
Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser tung nicht in Anspruch nehmen will ; oder die sich als Staatenlose infolge solcher eignisse außerhalb des Landes befindet , in welchem sie ihren gewöhnlichen halt hatte , und nicht dorthin zurückkehren kann oder wegen der erwähnten tung nicht dorthin zurückkehren will . "
Die Genfer Konvention regelt in Artikel 33 das Verbot der Ausweisung und Zurückweisung eines Flüchtlings in ten , in denen sein Leben oder seine heit bedroht sein würde . Ferner geht das Abkommen detailliert auf die Rechte und Pflichten eines ( anerkannten ) Flüchtlings in seinem Aufnahmeland ein . Im satz zu der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 ist die Genfer Konvention völkerrechtlich verbindlich .
Dänemark nimmt auch sogenannte de fac - to - Flüchtlinge auf , deren Status der oben nannten Definition zwar nicht entspricht , die jedoch aufgrund der politischen Situation in ihrem Heimatland nicht dorthin ren wollen . Gemäß internationaler gen müssen sie sehr überzeugende Gründe
für ihre Weigerung darlegen . Außerdem kommen sogenannte Quoten - Flüchtlinge ins Land , deren Anzahl ( „ Quote " ) im Rahmen einer Übereinkunft mit den Vereinten nen festgelegt wird . Anfang der neunziger Jahre lag die Quote bei 500 Personen .
Ab 1956 bis zum Februar 1990 erkannte Dänemark 40 . 525 Menschen den lingsstatus zu . Der größte Teil davon langte erst in den achtziger Jahren ins Land . Diese Menschen stammten vor lem aus dem Iran , dem Irak , Sri Lanka ( Tamilen ) , Vietnam und Polen . Außerdem handelte es sich um staatenlose ser . Ende 1992 hielten sich in Dänemark ungefähr 37 . 000 Personen mit status auf . Zur Zeit strömen vor allem Menschen aus dem ehemaligen en ins Land . Dänemark erteilt ihnen in den meisten Fällen eine vorübergehende Aufenthaltserlaubnis . Am 1 . Januar 1994 lebten etwa 189 . 000 Ausländer in mark . Diese Zahl entspricht 3 , 6 Prozent der Gesamtbevölkerung . Doch nicht jeder Einwanderer ist per se ein Flüchtling . Viele Menschen halten sich beispielsweise aus Gründen des Arbeitsmarktes im Land auf .
Flüchtlingen , deren Asylantrag genehmigt worden ist , steht ein achtzehnmonatiges grationsprogramm mit Dänischunterricht zu . Sie lernen die dänische Kultur kennen und halten Hilfe , um eine Wohnung und Arbeit zu bekommen . Danach sind sie in den nen weitgehend auf sich selbst gestellt .
Aufgrund der zunehmenden Migration wurde die Asylgesetzgebung 1986 hend verschärft , daß Flüchtlinge an den Grenzen abgewiesen werden können , wenn sie aus einem sicheren Drittstaat reisen . Kritiker dieser Regelung weisen darauf hin , daß es aus den Krisengebieten dieser Welt keine Direktflüge nach hagen gibt . Journalisten berichteten Ende der achtziger Jahre , daß angeblich schon eine Zwischenlandung außerhalb marks genüge , um später abgeschoben zu werden . Die Flucht muß oft allein schon deshalb über Umwege verlaufen , weil es in einigen Ländern lebensgefährlich sein kann , gültige Reisedokumente zu fen . Nach Angaben der ganisation amnesty international trifft das zum Beispiel auf China , den Irak und Sri Lanka zu . ■
Nr . 4 , 1994
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