den ist , die Möglichkeit zu einer zung der Grundtvigschen Schriften . Eben weil Texte einer einmaligen che entstammen und damit nicht mehr problemlos übertragbar sind , darf die Übersetzung erkennen lassen , daß sie - in Schleiermachers Worten - „ nicht ganz frei gewachsen " ist , daß sie nämlich die setzung eines fremdsprachlichen Textes ist - bis hin zu Neologismen wie der „ Volklichkeit " . Eine romantische zung fordert somit den Leser immer aus , erlaubt ihm kein gefälliges Konsumie -
DANISH LITERARY MAGAZINE :
Bernd Henningsen
Seit Jahren , wenn nicht seit ten , wird in Dänemark mäßig , aber heftig über dänische Kulturarbeit im Ausland diskutiert - der schöne , vielsagende Terminus „ port " hat sich eingebürgert . Doch die Zwänge enger finanzieller Möglichkeiten , die nur mäßige Begeisterung ministerialer Kulturbürokraten für Veränderungen , eine im großen und ganzen desinteressierte litik und die bekannte dänische wohnheit , den eigenen Ententeich für das Nonplusultra zu halten , haben der schen Kulturvermittlung im Ausland lang wenig Innovationen gebracht .
Die publizistischen Aktivitäten etwa der Bonner Botschaft ( „ Kennzeichen DK " , „ Buch - Info " ) und die Einrichtung eines selbständigen Literatur - Informationsbüros unter den Fittichen des ums in Kopenhagen sind die wirklichen Innovationen , die den dänischen Kultur - Exportmarkt in den letzten Jahren belebt haben ( die Ausweitung der Aktivitäten des dänischen Kulturinstitutes muß hier falls erwähnt werden ) . Über Lise Bostrup , die streitbare Leiterin , und ihr onszentrum haben wir im Nordeuropa - Fo - rum berichtet ( 2 / 91 ) . Jetzt liegt die neue
ren - kurz : Sie basiert auf der keit einer lebendigen Wechselwirkung zwischen Text und Leser . ■
Paul Röhrig ( Hrsg . )
Um des Menschen willen . Crundtvlgs stiges Erbe als Herausforderung für senenbildung , Schule , Kirche und soziales Leben . Dokumentation des Grundtvig - Kon - gresses vom 7 . bis 10 . September 1988 an der Universität zu Köln Weinheim : Deutscher Studien Verlag ; 1991 , 49 , - DM .
Nummer des dort herausgegebenen nish Literary Magazine vor , mit Beiträgen zur aktuellen Situation auf dem dänischen Buchmarkt und - im wesentlichen - ins Englische übertragenen Rezensionen der wichtigsten Neuerscheinungen der letzten Monate ; eine besondere kulturpolitische Beigabe ist das Porträt des Münsteraner Verlegers Joseph Kleinheinrich , mit seinen Freuden und Leiden an der Edition tativer skandinavischer ( gerade auch scher ) Literatur in Deutschland .
Die europäische Öffentlichkeit , die ropäischen Verleger können mit diesem Magazin erfahren , was der aktuelle sche Buchmarkt zu bieten hat : Die neue , bahnbrechende Biographie des sten Carl Nielsen wird besprochen , Soren Morchs auch für nicht - dänische Leser hellende Europa - Monographie , die neue Kopenhagener dänische te , die neuen Romane Anne Marie Ejrnses und Erik Aalbsek Jensens . Zwei Beilagen ( eine in Farbe ) zur dänischen tur ergänzen die 32 Magazinseiten .
Die Marketing - Strategien ( wenn man denn dieses große Wort anwenden soll und darf ) der dänischen Kulturexporteure sind bemerkenswert aus zwei Gründen .
Zum einen erscheint das Magazin auf Englisch , obwohl auch in Dänemark das Interesse am Deutschen mittlerweile heblich gestiegen ist , Deutschland immer noch der größte dänische Handelspartner ist und England auf hintere Ränge drängt wurde - nur eine ( ! ) deutsche handlung annonciert im Blatt . Zum ren , und deswegen ist das Sprachenthema für die Kulturbeobachter diesseits der Grenze so wichtig , erschienen zwischen September 1991 und Mai 1992 auf Deutsch sechs Bücher dänischen sprungs , aber neun auf Englisch ( je fünf auf Französisch und Spanisch ) . Diese Zahlen und den aktuellen dänischen raturmarkt vor Augen kann man nur gnierend zu dem Schluß kommen , daß es hierzulande und in „ Europa " offenbar zwischen den Literaturbeobachtern ( den Skandinavisten zum Beispiel ) und den teraturvermittlern ( den Verlegern ) keine oder nur geringe Geschäftsverbindungen gibt . Stellt man die dänische Bestsellerliste ( S . 31 ) mit ihren spannenden Namen ( Henrik Stangerup , Benny Andersen , hannes Mollehave , Leif Davidsen , um nur diese zu nennen ) der Oldie - Liste der Übersetzungen gegenüber ( immer wieder Andersen , gelegentlich Holberg und kegaard ) , dann gilt es hierzulande noch viel zu entdecken in der dänischen tur - Landschaft . Des Verlegers Freuden sind seine Risiken , sagt Joseph rich frei interpretiert - er hat auch viel tan dafür , daß die Liste dänischer Bücher auf deutschem Markt nicht so mehr nig ist . Und Wolfgang Butt nicht zu gessen . ■
Danish LITERARY1
Spring '992
Mamzine 2
„ Danish Literary Magazine " 2 / 1992
Zu beziehen über
Danish Literature Information Center Amaliegade 38 DK - 1256 Copenhagen K ( 35 DKK für's Einzelheft , DM 35 im ment für zwei Ausgaben jährlich ) .
„ Kennzeichen DK " und „ Buch - Info "
vertreibt die Kgl . Dänische Botschaft Pfälzer Str . 14 5300 Bonn 1 .
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