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SBeihroafierfteine. Xaufgefäfce
72,4-8
6,30
6,12
40,4
25,1
33,14
5,29
5.82,19
4 Sie Seftimmung ber Steine unb aud) tljreS 2tlterS ift öfters urtfidjer;
gang befonberS ift jenes ber $aH bei bem Sterupper Steine, ber auS ©ranit
ift, Sauffteinform tjat unb in rotjer Strbeit ben $ug ber brei Könige geigt 0 « 6 -
2tud) ber neuerbingS gefunbene non Äetting aD 835, mit flauen rotjen Äöpfen,
ift groeifelljaft. Sod) ift oergiert
auch ber Stein non SOtorfumösssb.
©ine fef>r fauber gefcfjaffte polpgone
©ranitfdjale ift gu SJtunfbrarup
□ 833, 3.
5 Äünftlerifd) ift nur baS
aus Sanbftein gefertigte a, j etgt
fufjlofe Seden non Sörup n 836 ,
mit ornamentaler Stanfe umgogen.
Son ben anberen in Singeln fteijt
namentlich nod) baS §ürupper an
feiner gebüiirenben Stelle °437 nor
einer Slenbe, im Sor^aufe a,
neben beffen Süre. ©in gleich 5
falls faffförmigeS, beim Saihaufe
gu SdjleSroig erhalten □ 833,4, ift an einer Seite abgeplattet. ©S roirb nom
^rangiSfanerflofter ftammen, baS an ber Stelle geftanben hat. ©nblicf) roirb
noch ein „auSgehöhlter fjelbftein" gu §oper ermähnt, ber neuerbingS bei ber
1362 untergegangenen * Kirche oon 2lnfIob auSgegraben fei.
6 Xaufgefäfee *). Heber bie 2lrt, roie man bie Saufe ooHgog a, che eS
nodh eigene Sauffirdjen gab, haben roir einige Stadjrichten. SUS Siubgar auf
Öelgolanb Rojetes Heiligtum gerftörte (786), taufte er auS bem heiligen
Söaffer a, au§ bem bie Briefen nur fchroeigenb gu fchöpfen geroagt hatten.
2lnfd)ar taufte in ber Schlei, ^oppo in f^Iüffen.
7 2HS bie Sanen 122Q in Siolanb eingefallen
roaren (§einrici 24,2),,fanbten fie nicht blof) ^Jrtefter,
fonbern fogar frifdt) getaufte Saien mit geweihtem
Söaffer herum, Sßeiber unb Äinber bamit gu be-
fprengen. Sauffeffel (moran Sel)io ©rgb. 1, 186
benft) mitguführen war nicht nötig nod) groecfmäfiig;
eS genügten Raffer, Sdjläudje, Ärüge. Ser Sor-
gang bei einer SoIfStaufe roar fonft ber, baff erft
eingelne, bie séniores, getauft rourben, nachher ber
grofje §aufe; bie ^riefter fpradjen bie Söeiljroorte
über eine Quelle, ober ein fteljenbeS Söaffer, roie
eS mitten im ÄafteE gu finben roar; barauS füllten fie ein ^afc (dolium), unb
auS biefem ooügogen fie bie §anblung. Ser EtituS beS UntertaudjenS roar
banadh nicht blofj aufjer ©ebraud) ; er roar in Sergeffenheit geraten.
8 Etomanifdjer granitener a Sauffteine 2 ) haben roir im ¿Janbe eine groffe
SDtenge. Sie finb eine Slüte ber frühen Kultur biefer Sanbe a unb bieten
SBgl. fturt greper, Monatshefte für ftunftroiff. 1919 S. 113 ff.
J ) lieber btefe unb ihre Sejiehungen 3um ftirdjenbau ogl. neuerbingS Madeprang 2, llOft
Mad 6 93on Macfeprang ift ein eigenes SBerf über bie bänifd)en Sauffteine bemnädjft ju
erroarten.
□ 835 Äetting