Full text: (Bd. 5)

37,1-6 
Xürme. 3® e( i 
171 
37 Xurm 1 ) 
37,1—7 3roect / 8 ©titbefjriidjfeif / 9 — 19 Vorfommen älterer Xürme / 9 —12 im Dom 
unb in ber Stobt Sdjlesroig / 13 auf bem Canbe im allgemeinen / 15 f. runbe Xürme, 
Stapelfjäufer / 19 3roitlinge / 20 jüngere Xürme / 22 Verbreitung / 25 Xürme in Jrieslanb 
27 ©runbriffe ber Xürme / 29 friefifdjer ©runbrifj / 31 Stellung / 32 oertefjrte ßirdjen 
33 abgefonberte Xürme 
1 ®ie ©rbauung folget ÜDlaffeit oon Kirchen, rote fxe in ben früljeften 
Qeiten unb über ba§ roeite Sanb i)in gefd^eijen ift, mar baburct) ermöglidbt 
roorben, bafi bie Setreiber be§ Äirdjenbaueg, uerftänbig auf Sauftoffe, §ilfg= 
mittel unb Seiftunggfät)igteit, roie aud) auf bagillima alle Sftücffidjten neljmenbA, 
uom (Entbehrlichen abgefefjen hatten. 
2 (Entbehrlich roar ber Xurrn. Später hielt man ifjn oielfacl) für nötig. 
SJlan erflärt ba§ Sebürfnig oerfdEjieben. Xürme brauchte man gur 2luff)äitgung 
ber ©loden, ober fie foHten, ba Äirdjen angeblich al§ pften unb Qufludjtg* 
orte ber ©emeinben benutjt mürben, ber Serteibigung bienen a, ober raenigfteng 
SBarten gur Seobadjtung naljenber pinbe oorftellen (Äffl. 18, 420). Snbere 
meinen nüchtern, fie feien bem Sau alg SdEjmucf beigefeHt roorben, roeil eg 
ftdE) gu gebühren fdjien. 
3 2>ieg roar roofjl ber Stanbpunft be§ §errn Saltfjafar ^ßeterfen, Sßropfteg 
gu Xonbern. 21I§ ber Xingleffer Xurm □ &et 68,13 abgebrannt roar unb bie 
©emeinbe il)n roieber aufgerichtet feljen rooHte (1784), roaren §odjroürben 
gegen aHfeg ,,‘ißrahlroerf". Äaum, bafj gugelaffen roarb, ba§ Stehengebliebene 
mit einer „Spitje" gu oerfeljen. (Er roünfdijte fünftig nur noch ben Sau oon 
©lodenitäufern a erlaubt gu fefjen 2 ). Qm Qafjre 1822 warb ber prächtige 
Xurm gu ©ettorf a □ bei 68, u, i gum SXbbntd) auggeboten. So ift mancher, 
auch gunt Schaben unfereg SMffengA, fpurlog hingegangen. 
4 2Benn bie Kirchtürme für bie Sufpngung ber ©loden unentbehrlich 
mären, fo fehlten fie nie; ©loden roaren notroenbig a. (Eg roar aber allgemein, 
bafj man ihre Stühle bei ber Kirche an geeigneter Stelle errichtete unb mit 
fjölgernem ©eljäufe umfchloj) a 3 ). Xaf) ber Xurm nicht blof) ber ©loden 
roegen ba roar, fpridjt fiel) barin aug, bafj ©lodenhäufer a aucf) itad) gefächenem 
Xurmbau nötig blieben (XrelgborfD i«, Sretlum ° 668 / Sroader “isoi, Süber- 
ftapel, Satrup i. S.). 
5 Söäfjrenb bei ©lodenljäufern nicht blof) bie Konftruftion, fonbern aud) 
oft bie äußere (Erfdjeinung, mit großen Sdhallufen ober gang offenem Dber* 
gefdhoh, augenfid)tlidh auf jene Seftünmung beutet, geigen bie gemauerten 
Xürme feine entipred)enbe Slugbilbung, unb tnandje finb fo oerfchloffen, alg 
gölte eg gerabe, ben SbhaH möglidjft eingitfperren. 
6 pr bie Serteibigung a finb unfere Xürme roertlog, finb auch nirgenbg 
bafür nad^träglidh eingerichtet. Sie finb auch einmal geeignet, eine 2Bel)r- 
haftigfeit ber Kirche unb beg Kirdhhofeg frjmbolifdh angubeuten; beim Söefjr- 
0 lieber Xurmbauten in ben ©Ibheräogtümern ngl. §pt. 11. 
2 ) 2lus S a P' eren bes Sdjlesroiget Staatsarchiv». 
3 ) 9luf ber ftirdje jelbft mu^te fi^ tuo^l itets ein XachreiterA mit Heiner ©lode er» 
heben, unb im ©h ore an ber inneren Sübroanb eine Stefeglode angehängt fein. Solihe 
haben [ich namentlich in Engeln 3al)lreich erhalten. 
68,1 
33,16») 
42 
87,21 
87,23 
21,7 
68,25 
76,16TT 
42,3,2 
33,16») 
68,18
	        
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