Full text: (Bd. 5)

*> 
Einführung 
groeifelßaft, baß idß babei auf Utadßfolger in anbern Säubern rechnen fann. 
®en rechten ®anf gegen bie Verfaffer ber überfcßauenben Sehr* unb §anb- 
bücßer fann man nid)t beffer betätigen, als inbern man bagu ijiift, baß ißre 
ftolgen unb füßnen Aufbauten ben richtigen feften Unterbau erhalten. 2)aS ift 
eine Arbeit, bie für jebeS eingelne ©ebiet, unb fo für baS unfere, einmal 
geleiftet roerben muß. 
5 2)ie richtige (Einteilung unb Abgrengung biefer Äulturgebiete gu treffen 
erforbert forgfame unb oorurteilSlofe ©rroägung unb ©ntfcßließung, bie fidE) 
baßin entfdßeibet, baS Aichtgufammengeßörenbe gefonbert gu beßaubeln. S)eS* 
ßalb roirb oon ber heutigen ^Srooing ScßIeSroig>§olftein hier gunäcßft baS 
$ergogtum SdßleSroig in feinem eigenen uoßen Umfange betrautet, unb auch 
biefeS unter ftetiger Beachtung ber im inneren befteßenben Unterfc^iebe. S)er 
Stanbpunft aber, uon bem aus bie ©rfdßeinungen beurteilt roerben, ift ber 
gefcßicßtlicße unb anüquarifcße, fobafs, roaS in beibem Betrachte bebeutungSloä 
ift unb feine Aufflärung oerfpricßt, nicht ben ©egenftanb ber Beßanblung 
bilbet. Sie gilt alfo roefentlid) ber ©rfenntniS beS Sitten unb ftreift nur 
gelegentlich an bie ©egenroart ober in bie gefcßicßtlicß unbeftimmbare SSorgeit. 
6 Qn einem Bereiche roie ber, ben roir gu beßaubeln haben, ift eS unum* 
gänglicß, baß auf Sänemarf unb bie bänifcßen Verßältnifje allenthalben ein* 
geßenb Begug genommen roerbe. §ier haben roir aber mit bem Umftanbe gu 
rechnen, baß bie bänifdjen ©clehrten mit ber Bearbeitung ihrer iiunftbenfmäler, 
roaS beren überficßtlicße, fpftematifcße unb oergleicßenbe Beßanblung anlangt, 
ober roenigftenS mit Veröffentlichung ihres BßiffenS, noch im Stüdfftanbe roaren, 
als ich bieS fcßrieb. Unb jo befanb fidt) ber Verfaffer leiber auf einem unficßeren 
Boben, roeil, roaS ihm über bänifcße Baufunft befannt ift, auS feinen hoch nur 
gelegentlichen unb nicht griinblidhen perfönlidjen Aacßforfdjungen unb auS bert 
jehr ungleichmäßigen ®rucfroerfen, bie ihm gur §anb roaren, gu feßöpfen roar. 
$e mehr neue ©inficht roir oon ber jyolgegeit auS einer guten unb gleichmäßig 
eingeßenben 2)ur<hjorfd)ung unb 3)arftellung beS gefamten bänifchen 3)enfmal* 
beftanbeS gu erroarten haben, befto näßer läge eS, für jeßt oon ber Begug* 
naßme auf jenes ©ebiet abgufeßen. Aber ba roir mit ber Abfonberung ber 
fcßleSroigifcßen Äunft oon ber bänifdjen ißr bie BSurgel unb uns felbft bie 
Hoffnung auf richtige ©infxcßt in oielen fällen abfeßneiben roürben, fo ßaben 
roir unS in Begug auf baS, roaS bie $änen oon ißrer ©efcßidjte ber Baufunft 
in ßufunft roiffen roerben, gu befeßeiben; babei oerbleibt unferfeitS bie ©enug* 
tuung, baß roir bureß bie eingeßenbe Beßanblung ber Altertümer ScßleSroigS 
roenigftenS für bieS ©ebiet ben bänifeßen grorfeßern grünblicß oorarbeiten fönneit. 
7 BßaS roir in biefen Sanben oon gefcßicßtlicßer Ueberlieferung ßaben, bie 
unS über bie ©ntroidelung ber Baufunft unterrichten fönnte, baS ift faft überall 
für bie BJißbegierbe gu roenig unb unftdßer, unb eS ift rticf)t möglich- barauS 
eine flare ©efeßießte gu geroinnen. 5)ie anbere ¡Quelle ber ©rfenntniS ift Be* 
tradßtung, Unterfudjung unb Bergleidßung ber oorßanbenen Söerfe, ber bebeu* 
tenben roie aud) ber geringen. ®aS Verfahren ijt umftänblicß. 3)enn feßon 
bie äußere Befcßaffenßeit eines Baues gu erfennen ift hier erfdjroert, oft aud) 
unmöglich, roo ißn, roaS fo oft ber f^all, Verfleibung auS Stud, 3 em ent, neuen 
Steinen oerbirgt, ober bide Ueberfalfungen alle Unebenheiten oerfcßliffen ßaben. 
3)ie innere Bejcßaffenßeit gar ift nur feiten erreidßbar, am grünblicßften bei 
folcßen ©ingriffen in ben Beftanb, bei benen er bis in ben Äern eröffnet, b. ß. 
oernießtet roirb. Unb feiten gefdßeßen berlei ©ingriffe, roäßrenb ber barüber
	        
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