Die lebten Ejerjoge. Der (Erbfall. 23
lifif). Жоп granj ^einridj (f 1658), bet fich granshagen ertoarö, flammt
eine Sinie ©onbert>urg=£ffran 3 hagen; benn feine bierte ©ocfjter heiratete 6 h r i ft i a n
9lbolf, §erjog bott polficin = ©onberburg; biefer toar Eattjoltfcf) unb Oertor
©onberburg an ©önemarf; fo tooljnte er p gran^agen. ©ie ßinte erloidj 1709.
@tne anbere Softer hatte tfiren töetter Зггапз ©rbrnann geheiratet. 2 öa§ man
in biefer , 3 eit an ßanbfißen, ©djlöffern, ^agbhäufern beburfte, toar nicht toenig
3ahtrcich; bahin gehört granshagcn, 3utiu§burg, ßubbetoörbe, ©rönau u. a.
Julius Heinrich toar, Ьигф feine britte §eirat unb burch Eaifertidje ©nabe
(1623), §err jener toeiten böhmifchen tBefiipngen, auf benen er fchon Oor feinem
^Regierungsantritte ju toohnen pflegte. @S toaren bie §errfchaften fReichftabt
unb ©tfjlatfentoerth, ©täbtehen unb ©cl)Ioß. fpier fchuf er großartige
©artenantagen. ©ie §erftcEung beS ßauenburger ©cfjloffeS, toofür ber 2lnfang
fefjon gemalt toar unb tooju befonberS auch treffliche ßuftgdrten gehörten, toarb
baburch aufgehalten unb berhinbert.
3utiu§§einrich§ Nachfolger $гапз ©rbrnann (1665) regierte tein OoEeS
3ah l 'l er toar ber tetjte, ber im Sanbc lebte, als ©rbprinj meift ju tRatjeburo,
bann ju ©rönau. ©ein SSruber Julius $гапз ju fReidjftabt folgte ihm. @r
toar ein tüchtiger ERann, ber auSgejeiciinetfte Q’ürft beS ßanbeS. ®r berfd^ieb ju
Ncidjftabt 1689. ©aS £>auS Nieberfachfen ftarb mit ihm auS 1 ). @S toar ihm
noch gelungen, bie alten Ж г '°З е И е ntit ßübei ju beenben unb alfo bie ©intöfung
oon ERöEn auSjufi'thren, baS 1683 jurüciftel 2 ).
©rbanfprüche erhoben nach bem ©obe beS §er 3 ogS, ber nur gtoei ©öchter
hinterließ, Slnhalt, ¿urfaihfen, ERecflenburg; eS fiegte, geflößt auf bie fünfhundert
Sah* surüefliegenbe Sßergangenhcit, auf feine Dbmadjt unb unter aEerfjanb Umtrieben
Sraunfthtoeig=ßüneburg = ©elle. ©et alte Etame Etieberfachfen toarb 1691
Oerboten unb bafür ©achfemßauenbutg зи feßen befohlen (©taatSarcfjtb 241).
Unb fo ift nun bie eigene ©efehießte be§ ßanbeS beenbet. Unb toic baS
©efcßlecht fcßneE aus ber $eit toeggetoifefjt toar, fo toar auth fdjneE mit bem
*) 9t ur einet etftrebeniWerten SBoUftänbigfeit f) alb er taffen wir t)ier nod) ©inigei über bie
Weiteren ©efdjtde bei Sanbei folgen. ©i genofj, faft fo fetbftänbig ali loenn ei fetbftänbig ge«
Wefen loäre, ein rüfjtgereS ®afein. ®aS Sdjicffal beftimmte iijm aber aud) nad) 1689 unb 1703
— loo ÜBolfenbüttet für feine Sinterte, bie ei feitljer mit Seite jufammen geübt tjatte, fid)
abfinben ließ —, wie ein Saufctjgegenftanb betjanbelt ju Werben (f. ®ube 784) unb umäUS e b en -
9tafwleon berteibte ei 1810 fyrantreid) ein. 1815 gelangte ei an .ffanttotier juriid unb Don ba,
o^ne Oieufjaus unb otjne bie tintietbiidjen Seite, für Oftfrieslanb, fltorWegen, Sommern über
ißteufjen unb Schweben an ben König Don ®änematf. ®iefer trat ei 1864 an bie ^errfctier Don
Ccfterreid) unb (fkeufien ab, 1865 Warb Deft erteilt) abgefunben, 1876 berteibte ei König 2öit=
t)elm b. 6 . feinen Sanben ein unb ftettte ei unter Sluffidjt ber iöniglidjen SSeljötben in ber
tprooins Sci)leSmtg=,£>o(ftein; 1889 trat bet Kreis, obwol immer nod) unter 3Bat)rung einet ge»
wiffen ©etbftänbigteit, ber Sprobinj als mitwirtenbei ©lieb bei.
2 ) ©inige Seite aüerbingi blieben bei ber ^anfeftabt, fo fttuffe unb Septenborf. ©anj ge=
fc^loffen Warb ber SRedjtiftreit erft 1747.