Kirdieitüet^ctditüs cott U9i- Heuer Ktrdienbau trieb.
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3nfel ein, unb ba toarb nun S)om, Kapitelflofter, §auS beS tropften nnb toaS
fonft fid) gehörte, entertet. 3 n bem nun begrünbeten 2 )oute ift Göermob be
reits begraben; er ftarbll78; boef) tnirb bie SoKenbung erft fpätcr ftattgefunben
haben. 2)er £>erjog gab put ¿au ein 3fä^rltd^e§ öon 100 Start, toie Slrnolb 2,18
fürs 1172 mitteilt; hoch toar bie Unruhe ber 3eit h^bertid). ®r über=
lfie§ nod) 1189 auS ben kirnen SarbetoicdS ben 3nf)alt, ia ©loden unb fünfter,
bem ihm fo toerten ©ebäubc. 2)ic ©eorgStirchc, fonft Hüterin öon SlnfdjarS
©ebeinen, öerlor mit SoEenbung beS 2)omeS (unb ©rünbung einer neuen Kirche
f. ©djmilau) ihre Sebeutung; man tonnte, ba fie bem Kapitel ganj gehörte,
nad) Selieben über fie unb baS Vermögen öerfügen: unb fo ift ihr Kird)fpiet
auf längere 3eit eingegangen; baS steifte baoon erfetjeint als SLeit beS neugebit 5
beten KirdjfpielS 6 nimeffe=@rönau.
2>iejj gefdjah aber erft nach 1194; aus biefent 3 a hte hat man ein Serjeid)niS
ber Kapitelsgüter, baS eine faft öoEftänbige Slufjäljtung ber Kirchen etlicher S5e=
Wirte liefert (Stedi. U.-S. 1, 154).
3fnt ßanbeStatjcburg: 1) St. ©eorg mit Schmilau unb Seblenborf,
2) Sd)lagSborf (jetjt ftrelitjifch)# 3) UJhtftin, 4) Seeborf, 5) Sterlet), 6 ) ©uboto,
Süthen ohne greifet mit enthaitenb, 7) Sreitenfelbe, tootin SlltmöEn üortommt,
(9teu=)StöEn toar nod) fein Kirdjfpiel, 8 ) Suffe (jeht lübfd))-
3m ßanbe Söittenburg öermifjt man öon aEen nachher im 13. 3af)r=
hunbert öorhanbenen Kird)fpielen in biefer Slufwälflung nur fßrihier unb 2Bitten=
bürg; auch biefe toaren fidler ft^on eingerichtet. £ie finnrciche unb tlarc %n--
orbnung ber Kirdjfpiele unb ihrer §auptorte gibt ein fdjlagenbeS Seifpiel ju bem
®ahe, baff fd)on bei ber erften KirdjfpielSeinteilung in ber Sieget ein töoIberec£)=
neter Pan eingehalten toarb (Siw-=K. 98 ff.). §ier ift auä)' fchon Seufirchcn
genannt; auS bem Samen ift freilich nichts Sicheres jufchliefjen (ögl. Siw-=K. 137);
Seutird)en umfafjt ßaffahn mit, too noch feine Kirche toar.
3ür bie anberen ßanbe aitfjcr biefen wtoeien enthalt bie Urtunbe leiber nichts,
ba bort baS Kapitel nicht begütert toar; nach bem unS Sorliegenben aber bürfen
Poir annehmen, baff üier fünftel ber heute öorhanbenen Kirchen fertig ober im Sau
toaren; jtoeifelhaft ift eS nur für bie ©Iblanbe, befonberS oberhalb ber 2)elöenau.
3m Stahle 1204 hatte ber neu antretenbe Sifchof eine Slnjahl Kirchen ju tneihen;
barunter toerben einige öon ben im SerjeichniS öon 1194 aufgewühlten getnefen fein.
®ie fehr halb folgenbe 3eit ber ©äncnherrfchaft, 1204—1227, toeldtje
eine Slrt öon 9iuf)e brachte nach ben fd)toeren ©rfchütterungen ber 3 oh*e 1180—
1204, toar bem Kttchenbau fehr förberlich, unb bie Kirchen fchoffen auS bem
Soben aUenthalben in ben bänifchen Oftfeelänbern (Siw.=K. 7 f.). SDßelche ©nt=
totdelung biefer neue „Kirchenbautrieb" f)k* hetöorgerufen hat, jeigt unS ein
Sfhntregifter, baS jtoifchen 1229 unb 1235 aufgefteUt ift. ®S enthält 'bie Kird)=
fpielSnamen, aufjer in ben niebrig gelegenen ©iblanbfchaften jtoifchen Slbe unb
2 >elöenau, faft öoEftänbig.
3m Siatjeburgifchen finb bie Kirchfpiele in berfeiben ^Reihenfolge toie 1194