Full text: (Bd. 1)

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Kr . Norder - Ditmarschen ( Heide ) . Büsum . Delve . 
Das alte Pfarrhaus , südlich der Kirche , wol von 1630 ( s . Neoc . 2 , 523 ) , hat die Backsteingiebel , nach Landessitte , auf hölzerner Schwelle , und sie sind mit hübschen bändern , die Stromschichten halten , geziert . — 
Delve , 17 km n . ö . 
Kirche . F . N . Lorenzen , in den Jahrb . Lorenzen , Delve . reich 49 f . Neoc . 1 , 228 f . Wolf und H . 78 ff . Das Siegel der Marienkirche zeigte lich die heil . Jungfrau zu Pferde ; in dem jetzt noch gebräuchlichen frühgotischen ( Abb . Westph . 4 , 1480 ; Bolten 2 ) ist Maria mit Kind gehend dargestellt . Es scheint , als sei die Kirche 1140 noch nicht vorhanden gewesen , und auch die Sage bezeichnet sie als freiwillige Gründung der Geest - und bewohner , die den Platz durch ein auf eine bunte Stute gesetztes Marienbild ermittelt hätten . Der Bau möchte aus dem Anfang des 13 . J . sein ; er kommt 1281 vor und ist 1851 eingehend erneuert , sowie 1870 . Am Kirchhofe erhob sich südwestlich der 1500 gebaute »herrliche , schöne« sehr hohe runde ( Jensen , 13 . Ber . vat . Alt . 59 ) Turm mit steinerner Wendeltreppe und Schiesslöchern , wie auch die Kirche ( d . i . die Kirchhofsmauer ) , mit Scharten und »gewaltigem tiefem« Graben verwahrt war . Er ward als »Grauen der Vorzeit erregend« 1563 auf des Herzogs ernstliches Anhalten gebrochen , für die verkauften Steine oder aus ihnen die Schule gebaut , der Graben allmählich gefüllt ; die Mauer ward 1710 unter die Bauern verteilt . 
Die Kirche ist ein unbedeutender , viel verflickter , spätromanischer steinbau , Chor 1 8 , 50 , br 6 , 50 ; Schiff br 8 , 60 ; Chorbogen weit 3 , 96 . Die
	        
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